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Klimadetektive ist offizielles Projekt im Aktionsplan Klimaschutz Mecklenburg-Vorpommern
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Ergebnisse

Überblick: Klimadetektive-Newsletter

Klimadetektive-Projekttage für die Grundschule bzw. Orientierungsstufe

Beachten Sie auch unsere Materialien KlimadetektiveEnergieVerkehrUmweltschutz in Schulen

Multiplikatorenausbildung

Die Klimadetektive-Multiplikatorenausbildung wurde im Mai 2014 erfolgreich abgeschlossen.

Erfolgsindikatoren

Der Erfolg des Projekts wird laufend anhand von 12 Indikatoren erfasst, die wir hier mit Stand vom Juli 2015 (Projektende) vorstellen:

Indikator Ziel Stand
Einbezogene Pilotschulen 12 12
Direkt einbezogene SchülerInnen mindestens 600 ca. 600
Indirekt einbezogene SchülerInnen mindestens 3.000

ca. 2.000

Schulische Klimaschutzpläne 12 10
Berichte der Schulen zur Umsetzung der Klimaschutzpläne 12 10
Ausgebildete Klimadetektive (SchülerInnen)
      Teilnehmertage
mindestens 20
40
38
55
Ausgebildete Multiplikatoren (Erwachsene) mindestens 10 10 + 7
Teilnehmerfeedback für die Multiplikatorenausbildungen wenigstens „gut“ (Schulnote 2) gut
veröffentlichte Informationsbausteine (thematische Webseiten) 50 50
Seitenabrufe Website insgesamt 100.000  
veröffentliche Presseberichte 10 38
Präsentationen auf Tagungen, Messen, Veranstaltungen mindestens 8 31

 

Projektbericht 1.6.2012 - 30.9.2013 (Phase I)

Projektorganisation und Finanzierung

Wie geplant, wurde im Sommer 2012 die Projektgemeinschaft aufgebaut. Das Umweltbüro Nord e.V. konnte freiberufliche UmweltpädagogInnen sowie die BUNDjugend als institutionelle Partner gewinnen. Sie alle arbeiten im Rahmen von Werkverträgen im Projekt mit. Mehrere Arbeitstreffen fanden statt, auf denen Ziele und Vorgehen abgestimmt und konkrete Inhalte gemeinsam erarbeitet wurden. Somit ist abgesichert, dass alle Pilotschulen regionale Ansprechpartner und eine kompetente Begleitung haben.

Ferner konnten wir – wie geplant – lokale bzw. regionale Akteure finden, die das Projekt kofinanzieren.

Auf der Insel Rügen wurde eine besondere Projektkonstellation aufgebaut: Hier arbeiten die Bioenergieregion Rügen sowie das Biospärenreservat Südostrügen im Projekt mit. Beide Partner haben einen eigenen Bildungsauftrag. Sie bringen unentgeltlich Mitarbeiter in das Projekt ein; die Bioenergieregion bringt zudem auch Geld mit ein. Im Gegenzuge dürfen die Partner die gemeinsam im Projekt erarbeiteten Unterrichtsbausteine auch für ihre eigene Tätigkeit außerhalb des Klimadetektive-Projekts einsetzen.

Begleitung von Pilotschulen

Wie geplant, hat die Projektgemeinschaft im Sommer 2012 Kontakt zu Schulträgern und Schulen aufgenommen, um Pilotschulen zu finden. Vorrang hatten dabei Orte, wo bereits zum Klimaschutz gearbeitet wird (kommunaler Klimaschutzprozess, Bioenergieregion, Biospärenreservat). Im Ergebnis konnten folgende Schulstandorte entlang der Ostseeküste einbezogen werden: Damshagen, Rostock, Barth, Stralsund, Rügen und Greifswald. Das ist auch aus projektorganisatorischen Gründen sinnvoll, da sich so die Reisewege zwischen den Standorten noch einigermaßen in Grenzen halten.

Die Einbindung von Sekundarschulen (Regionale Schulen und insbesondere Gymnasien) erwies sich als wesentlich schwieriger als erhofft; wir haben hier an einer ganzen Reihe von Schulen Gespräche mit Lehrern bzw. Schulleitungsmitgliedern geführt, die sich zunächst für das Projekt interessierten, dann aber doch absagten, weil sie sich außerstande sahen, den Arbeitsaufwand abzudecken.

Deutlich einfacher war es, Grundschulen einzubinden.

Im Ergebnis konnten wir das Projekt mit sechs Grundschulen und vier Sekundarschulen starten. Eine fünfte Sekundarschule hat erst im Winter ihre Arbeit aufgenommen; die letzte Sekundarschule wurde erst im Sommer 2013 gefunden.

Wir haben jetzt deutlich mehr Grundschulen und deutlich weniger Sekundarschulen im Projekt, als ursprünglich geplant. Das hat Auswirkungen auf andere Arbeitspakete bzw. Erfolgsindikatoren:

Mit allen Pilotschulen wurden, wie geplant, Kooperationsvereinbarungen abgeschlossen.

Die vom Umweltbüro Nord e.V. bereits zuvor entwickelten Klimadetektive-Materialien wenden sich an Sekundarschulen. Im Rahmen des Projekts wurden nun umfangreich Konzepte, Materialien und Unterrichtsbausteine für die Grundschule entwickelt und erprobt. Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass es uns gelungen ist das Thema Energie und Klima altersgerecht aufzubereiten und so auch SchülerInnen der Klassen 3-4 aktiv ins Projekt einzubinden. Zu den Materialien siehe auch Öffentlichkeitsarbeit.

In den Pilotschulen haben wir die SchülerInnen auf altersgerechte Weise in das Thema Klimaschutz eingeführt. Die SchülerInnen haben dann, wie geplant, Klimachecks ausgeführt und dabei u.a. den Energieverbrauch, das Schulgelände oder die Pausenversorgung untersucht. Die Seite Pilotschulen vermittelt Einblicke in die bisherige Arbeit der Pilotschulen.

Im Sommer 2013 haben wir gemeinsam mit den Pilotschulen Klimaschutzpläne aufgestellt. Aufgrund des verspäteten Eintritts von Schulen gibt es hierbei aber Verzögerungen gegenüber dem Plan.

Service

Wie geplant, stellt das Umweltbüro Nord e.V. eine materielle Basis für das Projekt bereit. Dabei bringen wir unsere bereits vorhandene Ausstattung – insbesondere die pädagogischen Materialien aus dem Bestand der Umweltbibliothek Stralsund – unentgeltlich mit ein.

Im Rahmen des Projekts wurden weitere pädagogische Materialien sowie Messgeräte beschafft. Insbesondere im Bereich der Raumtemperatur- und Luftgüteüberwachung konnten wir unsere Ausrüstung durch automatische Messgeräte mit Messwertspeicherung deutlich modernisieren; wir sind nun in der Lage, auch Dauermessungen z.B. über ganze Wochen oder über die Ferien hinweg durchzuführen und so die Energieversorgung der Schulen genauer als bislang zu analysieren.

Diese Ausrüstung steht allen Pilotschulen zur Verfügung; sie wird intensiv genutzt. Auf Anfrage stellen wir unsere Ausrüstung auch anderen interessierten Schulen zur Verfügung. Als zusätzliche, unterstützende Leistung veröffentlichen wir Rezensionen empfehlenswerter pädagogischer Materialien, siehe auch Öffentlichkeitsarbeit.

Fifty/fifty

Anliegen dieses Arbeitspaketes ist es, den Gedanken der Energie- und Kosteneinsparung zu promoten und so schulische Klimaschutzprojekte strategisch zu stärken. Das Idealmodell ist dabei aus unserer Sicht ein zwischen Schule und Schulträger verbindlich vereinbartes finanzielles Anreizsystem (z.B. „Fifty/fifty“).

Bereits bei den ersten Kontakten zu Schulträgern und Schulen im Sommer 2012 haben wir dafür geworben. Bei den Schulen sind wir auf ein großes Interesse gestoßen, lediglich eine Schule hat solche Modelle abgelehnt, weil die Unterstützung seitens des Schulträgers bereits jetzt vorbildlich sei. Auch die Schulstandorte sind der Idee gegenüber weitgehend aufgeschlossen. Allerdings

In einem zweiten Schritt wurde daher die Landesregierung kontaktiert, um Freiräume für Fifty/fifty-Modelle auszuloten und eine Mustervereinbarung auszuarbeiten. Das Anliegen wurde einerseits dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur M-V vorgetragen; andererseits wurde es in den vom Ministerium für Energie, Infrastruktur und Landes-entwicklung M-V koordinierten Diskussionsprozess für ein Energiekonzept des Landes eingebracht. Hier im Energieministerium will man die Diskussion mit den Schulträgern unterstützen. Es ist aber offen, ob die angestrebte Mustervereinbarung erzielt werden kann.

Ausbildung Klimadetektive

Die BUNDjugend hat, wie geplant, das didaktische und organisatorische Konzept für ein Klimadetektive-Camp erstellt und in der Projektgemeinschaft abgestimmt.

Das 1. Klimadetektive-Camp fand daraufhin am 24.-26. 4. 2013 statt. Es beteiligten sich 16 Schüler der Integrierten Gesamtschule Grünthal Stralsund (7. Klasse) und der Caspar David Friedrich-Schule (6. Klasse). Das 2. Klimadetektive-Camp fand am 4.9.2013 statt. Es beteiligten sich 21 SchülerInnen der Klassen 4-6 der Freien Schule Rügen.

Bei den in Greifswald und Stralsund stattfindenden Camps konnten die SchülerInnen u.a. einen neuen Blick auf Klimawandel und Klimaschutz gewinnen, mit erneuerbaren Energien experimentieren und zusätzliche Kompetenzen für ihre Arbeit als Klimadetektive erwerben.

Ausbildung Multiplikatoren

Die Multiplikatorenausbildung hat, wie geplant, im Schuljahr 2013/2014 begonnen. Das gehört aber nicht zur Projekt-Phase I, über die hier berichtet wird.

Öffentlichkeitsarbeit

Von Anfang an haben wir das Projekt so angepackt, dass zusätzlich zu der Arbeit in den wenigen Pilotschulen auch eine möglichst große Außenwirkung erreicht wird. Dem dienten folgende einzelne Aktivitäten:

Insgesamt kann eingeschätzt werden, dass die Öffentlichkeitsarbeit sehr erfolgreich läuft.

 

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ist ein Projekt des Umweltbüro Nord e.V. (www.umweltschulen.de/umweltbuero).

Das Projekt wird gefördert durch die Norddeutsche Stiftung für Umwelt und Entwicklung (NUE), das Land Mecklenburg-Vorpommern und mehrere regionale Partner. Mehr Informationen zu Förderern und Partnern...