Schüler untersuchen ihre Schule, fahnden nach Stromfressern und Wärmelecks oder checken die Pausenversorgung. Sie erstellen eine CO2-Bilanz und entwickeln Ideen zur Verringerung der CO2-Emissionen. Sie wenden dabei ihr Wissen aus dem Fachunterricht auf die Lösung lebensweltlicher Probleme an und machen erste Erfahrungen mit umweltpolitischer Partizipation. Die Schulen entwickeln auf dieser Grundlage Klimaschutzplane mit konkreten Maßnahmen und setzen diese um. Die Schulträger bekommen Unterstützung bei der Einsparung von Energiekosten...
Unter dem Titel "Klimadetektive in der Schule" betreuen wir Schulen bei solchen Projekten.
Wir möchten die guten Erfahrungen, die wir bislang gemacht haben, weitergeben und dadurch ähnliche Projekte auch in möglichst vielen weiteren Kommunen unterstützen. Dazu bieten wir eine Multiplikatorenausbildung an, die Sie - bundesweit - buchen können.
Diese Multiplikatorenausbildung richtet sich an alle Menschen bzw. Institutionen, die Klimaschutzprojekte in Schulen organisieren bzw. betreuen möchten, also z.B. an Umweltpädagogen bzw. Umweltzentren, LehrerInnen und interessierte Eltern, Energieberater, kommunale Klimaschutzbeauftragte, Mitarbeiter von Schulverwaltungen, Stadtwerken oder Energieversorgern.
Wenn Sie Interesse haben, dass wir für Sie Multiplikatoren ausbilden, melden Sie sich gerne und fordern Sie weitere Informationen sowie ein Angebot an! (Kontakt am Seitenende.)
Folgende Themen werden im Laufe der Ausbildung behandelt:
Thema | Inhalte |
Einstimmung in die Kursreihe und in das Thema Klimaschutz | Die TeilnehmerInnen lernen das Projekt Klimadetektive und die anderen TeilnehmerInnen kennen. Sie erwerben Grundlagenwissen zum Klimaschutz (incl. Anbindung an Rahmenplan). |
Klimacheck in der Schule und Umgang mit Messgeräten |
Die TeilnehmerInnen lernen den Klimacheck der Broschüre „Klimadetektive“ kennen und werden in die Checklisten eingeführt. Ferner lernen Sie die nötigen Messgeräte, deren Funktionsweise und Möglichkeiten zu Auswertung und Visualisierung kennen. |
Umgang mit „ZIMM“ und Projekttag Grundschule |
Die TeilnehmerInnen lernen das didaktische Planungsinstrument ZIMM kennen. Sie setzen fertige ZIMMs um und lernen, selbst ZIMMs zu erstellen. Sie probieren Bestandteile von Projekttagen für Grundschulen aus. |
Schulorganisation und Klimaschutzplan |
Die TeilnehmerInnen machen sich mit den für das Projekt relevanten Strukturen der Schule und des Bildungssystems vertraut. Sie entwerfen einen Maßnahmenplan für die Kommunikation mit der Schule. Sie erfahren, wie ein Klimaschutzplan erstellt wird. |
Methoden | Die TeilnehmerInnen probieren Methoden für Klima-Projekttage verschiedener Zielgruppen aus und reflektieren deren Einsatz. |
Projektkurs (Sek. I+II) und Aktionen |
Die TeilnehmerInnen testen Bestandteile von Projektkursen für Sekundarschulen und reflektieren diese gemeinsam. Sie lernen verschiedene Aktionen zum Klimaschutz kennen. |
Die hier beschriebene Multiplikatorenausbildung wurde im Rahmen des Projekts "Klimadetektive in der Schule - MV" geplant und erprobt. Die erste Ausbildung war kostenlos. Sie umfasste sechs Workshops, die am 25.11.2013 • 24.02.2014 • 10.03.2014 • 07.04.2014 • 05.05.2014 • 19.05.2014 • jeweils 13:00-17:00 in Stralsund stattfanden.
Workshop 1: Klimaballons und leckere Häppchen - nach dem ersten Workshop wissen die TeilnehmerInnen, wie das zusammenhängt.
Workshop 2: Die TeilnehmerInnen lernen sich (weiter) kennen und üben an Stationen einzelne Elemente des Klimachecks.
Workshop 3: Die TeilnehmerInnen überlegen gemeinsam, wie man Kindern Begrifflichkeiten des Klimaschutzes erklären kann. Sie führen einfache - kindgerechte - Experimente mit elektrischem Strom aus und präsentieren sich gegenseitig ihre Erkenntnisse.
Workshop 4: Mit dem Spiel "Kommunikation am Bau" werden die TeilnehmerInnen dafür sensibilisiert, wie schwierig Kommunikation sein kann - und sie freuen sich, als die Herausforderung gelöst ist. Später entwerfen sie Gedanken zum Umweltmanagement in der Schule - wo gute Kommunikation unerlässlich ist..
Workshop 5: Die TeilnehmerInnen probieren Methoden für Klima-Projekttage aus und reflektieren deren Einsatz. Wie bei jedem Workshop, gibt es einen reich gefüllten Büchertisch.
Workshop 6: Die TeilnehmerInnen testen Bestandteile von Projektkursen für Sekundarschulen - so das Weltkarten-Spiel. Zum Schluss gibt es u.a. ein Abschlussfoto.
"Klimadetektive in der Schule - Mecklenburg-Vorpommern"
ist ein Projekt des Umweltbüro Nord e.V. (www.umweltschulen.de/umweltbuero).
Das Projekt wird gefördert durch die Norddeutsche Stiftung für Umwelt und Entwicklung (NUE), das Land Mecklenburg-Vorpommern und mehrere regionale Partner. Mehr Informationen zu Förderern und Partnern...