In der Nobertschule lernen ca. 280 Schülerinnen und Schüler in den 12 Grundschulklassen, einer 1 DFK Klasse und zwei 2 LRS Klassen.
Die Schule hat schon eine lange Tradition. Das erste Schulgebäude wurde 1854 erbaut - damals als Seefahrtsschule. 1956 erhielt die Schule den Namen des Barther Erfinders Friedrich Adolf Nobert. Seit dem Schuljahr 2001/2002 ist die Schule eine reine Grundschule.
Im Zuge der Mitarbeit am Klimaschutzteilkonzept für die Stadt Barth hat das Umweltbüro Nord e.V. bereits im Jahr 2011 Kontakt zur Nobertschule geknüpft, und im November 2011 konnten die SchülerInnen der 3. und 4. Klassen zwei "Energieforschertage" absolvieren. Mehr lesen...
Klimadetektive wollen es immer ganz genau wissen. Daher installiert Rita Gennies vom Umweltbüro Nord e.V. mitten im Winter mehrere Datenlogger in der Schule. Diese Geräte messen rund um die Uhr die Raumtemperaturen und zeichnen die Messergebnisse auf. Sie werden später auf einen Computer übertragen, ausgewertet und bilden dann eine wichtige Grundlage für den Klimaschutzplan.
An zwei Tagen erforschen Nobert-Schüler Strom und Wärme. Sie werden von ihrer Klassenlehrerin und von Rita Gennies (Umweltbüro Nord e.V.) betreut. Den krönenden Abschluss bildete die "Nebelaktion" zum richtigen Lüften.
An den Projekttagen beteiligten sich
Im Zuge des Klimadetektive-Projekts wurden aus beiden Klassen zwei Schüler zu Klimadetektiven benannt, die regelmäßig in der Schule darauf achten, dass kein Licht angelassen wird (leere Klassenräume und Flure), dass in den Pausen beim Lüften die Heizungen abgedreht werden, dass die Radios nicht eingesteckt sind und dass keine Türen offen stehen. Dadurch wird die "Idee" der Klimadetektive zum Thema in der Schule.
Eine neue Aufgabe der Klimadetektive wird die Prüfung der Lichtschalter und der Thermostatventile sein. Dabei werden sie vom Hausmeister unterstützt.
Die Schulleiterin, die Umweltlehrerin, der Hausmeister und der Sicherheitsbeauftragte der Schule treffen sich mit der Betreuerin vom Klimadetektive-Team, um den Entwurf für den Klimaschutzplan zu besprechen.
Der Klimaschutzplan wird zum Ende des Schuljahres 2012/13 erstellt.
Im Schuljahr 2013/14 wird das Projekt fortgesetzt, und erste Maßnahmen aus dem Klimaschutzplan werden umgesetzt.
Energie zu sparen, spart auch Geld. Aber weil manchmal vorher doch auch Geld ausgegeben werden muss, stellten Vertreter der Schule ihre Vorschläge dem Finanzausschuss der Stadt Barth vor und baten um Bereitstellung entsprechender Mittel.
Frau Westphal organisiert einen Projekttag. Die Schüler arbeiten im Stationenbetrieb - u.a. zum Thema erneuerbare Energien. Neben LehrerInnen der Schule sind auch das Klärwerk und die Stadtwerke Barth einbezgen - sie bieten Führungen für die 3./4. Klassen an, was ein praktischer Gewinn ist. Die erste und die zweite Klasse befassen sich mit dem Thema Müll.
Rita Gennies und Kim Hildebrandt betreuen je einen Projekttag Wärme in der 3. Klasse und Strom in der 4. Klasse.
Am Ende des Schuljahres veranstaltet die Schule einen Projekttag zu den erneuerbaren Energien. Das Ganze ist im Stationenbetrieb organisiert, d.h. die SchülerInnen durchlaufen reihum verschiedene Stationen. Sie basteln z.B. Solarfahrzeuge oder "Solarfinger". Die Stationen werden von LehrerInnen der Schule betreut.
Besondere Attraktionen sind der Solarkocher und die solare Keksbackmaschine KEBAM I, die Tilman Langner vom Umweltbüro Nord e.V. auf dem Schulhof aufbaut. Bei strahlendem Sonnenschein entstehen auf dem Solarkocher reichlich leckere "Sonnenscheiben" (gedünstete Maisscheiben). Die "Solarkekse" sind hingegen eher knapp, da die Keksbackmaschine nur 4-5 Kekse gleichzeitig backen kann - aber der Teig schmeckt auch so ;-)
Bis Ende 2014 konnten wir bereits viele Maßnahmen aus dem Klimaschutzplan umsetzen.
Die ursprünglich auf zwei Schuljahre befristete Zusammenarbeit mit dem Umweltbüro Nord e.V. kann um ein weiteres Schuljahr - also bis Sommer 2015 - verlängert werden. Die Bioenergieregion Rügen ist wieder mit im Boot.
Zweieinhalb Wochen lang wurden in fünf Räumen die Temperaturen aufgezeichnet. Ein sechster Datenlogger hat die Außentemperaturen gemessen.
In der letzten Unterrichtswoche vor den Sommerferien konnten die drei dritten bzw. die drei vierten Klassen für jeweils eine Doppelstunde in die Nutzung der erneuerbaren Energien hineinschnuppern. Die Drittklässler bauten u.a. Mini-Biogasanlagen. Die Viertklässler bastelten Solarfahrzeuge und erfuhren anhand des Solarkochers und der solaren Keksbackmaschine, wie viel Energie uns die Sonne schenkt.
Mit diesem Projekttag endete die dreijährige Zusammenarbeit zwischen der Nobertschule Barth und dem Umweltbüro Nord e.V. im Rahmen des Projekts "Klimadetektive in der Schule".
Die Schule wird von Rita Gennies und Tilman Langner (Umweltbüro Nord e.V.) betreut und von Susanne Buchholz (Bioenergieregion Rügen) mit unterstützt.
"Klimadetektive in der Schule - Mecklenburg-Vorpommern"
ist ein Projekt des Umweltbüro Nord e.V. (www.umweltschulen.de/umweltbuero).
Das Projekt wird gefördert durch die Norddeutsche Stiftung für Umwelt und Entwicklung (NUE), das Land Mecklenburg-Vorpommern und mehrere regionale Partner. Mehr Informationen zu Förderern und Partnern...