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Unesco-Dekade

Gesamtschule Schwerte - Öko-Audit 2001: Energie

Gliederung dieser Seite

Indikatoren

In Übereinstimmung mit unseren Nachhaltigkeitszielen kann die Energiewirtschaft der Schule anhand der folgenden Indikatoren bewertet werden:

Heizenergieverbrauch

Der absolute Energieverbrauch Heizung (kWh/a) steht in enger Beziehung zum Effizienz- und zum Suffizienzziel einer nachhaltigen Entwicklung. Wenn die Schule mittels moderner Technik bedarfsorientiert auf angemessene Temperaturen beheizt wird und wenn Wärmeverluste durch eine gute Dämmung oder intelligentes Lüften vermindert werden, dann kann der Energieverbrauch gering gehalten werden. Diese Kennzahl kann leicht durch Ablesen des Zählers bzw. anhand der Rechnungen des Energieversorgers ermittelt werden.

Der spezifische Energieverbrauch Heizung (kWh/m²a) dient zusätzlich der Vergleichbarkeit mit anderen Schulen. Für die  finanzielle Beteiligung unserer Schule an eingesparten Energiekosten wurden die witterungsbereinigten Daten zugrunde gelegt.

Stromverbrauch

Der absolute Energieverbrauch Strom (kWh/a) kann wiederum leicht durch Ablesen des Zählers bzw. aus den Rechnungen ermittelt werden. Auch hier gehen Effizienz (z.B. Lichtausbeute der Lampen im Verhältnis zum Stromverbrauch) und Suffizienz (z.B. Dauer und Umfang der Beleuchtung) ein.

Der spezifische Energieverbrauch Strom (kWh/m²a) ermöglicht Vergleiche mit anderen Schulen.

Gewinnung regenerativer Energie

Gesamtschule Scherte mit PhotovoltaikanlageAuch eine Schule kann - in begrenztem Umfang - auf dem ihr zur Verfügung stehenden Territorium aus erneuerbaren Ressourcen nutzbare Energie erzeugen. Sie schafft damit einen Gegenwert zu dem Verbrauch an fossilen Energieträgern.

Die absolute Energieerzeugung Strom (kWh/a) ist für die Gesamtschule Schwerte, die eine Photovoltaik-Anlage betreibt ()siehe Foto), eine sinnvolle und leicht zu erfassende Messgröße. Zusätzlich ist es sinnvoll, die relative Energieerzeugung Strom (%) zu ermitteln, also das Verhältnis zwischen der gewonnenen regenerativen Energie und der verbrauchten Energie. 

Ausstoß von Kohlendioxid

Kohlendioxid ist das wichtigste Treibhausgas; es wird mit einem Stellenwert von etwa 50% zu der vom Menschen verursachten Veränderung des Erdklimas beitragen (noch vor Methan mit 19% und den FCKW mit 17% - nach BUND und Misereor, 1997). Der Ausstoß an Kohlendioxid (kg/a) ist eine international anerkannte Messgröße, mit der in ganz verschiedenen Systemen die Umweltrelevanz des Energieverbrauchs bewertet werden kann. Dieser Indikator lässt es zu, die verschiedenen Bereiche des Energieverbrauchs - Heizung, Strom, Verkehr - zusammenzufassen.

Damit die Aussagen nachvollziehbar bleiben, sollten folgende Kenndaten separat erhoben und auch in der Umweltbilanz separat angegeben werden:

Den von unserer Schule verursachten Kohlendioxidausstoß können wir nicht direkt messen; wir können ihn nur aus dem Energieverbrauch berechnen. Das Rechenverfahren basiert auf verschiedenen Näherungen (z.B.: der CO2-Ausstoß pro kWh Elektroenergie hängt davon ab, aus welchem Primärenergieträger der Strom hergestellt wurde und welchen Wirkungsgrad die Herstellung und der Transport aufwies - solche Größen können im Bundesmaßstab nur näherungsweise abgeschätzt werden); das Rechenergebnis darf daher nicht als exakte Angabe missverstanden werden.

Daten

Realisierung des Programmpunktes “Energie”

Die nachfolgende Tabelle beschreibt den Stand, den wir bei dem 1997/1998 aufgestellten Umweltprogramm Energie erreicht haben. Die Ausgangslage 1997 ist auf einer separaten Seite beschrieben, die von uns inzwischen realisierten Maßnahmen im Energiebereich stelen wir weiter unten vor.

Ziel

Maßnahme

Termin

Details

Realisierung

Heizenergie sparen durch angemessene Raumtem- peraturen gemäß DIN

Feinabstimmung der Heizung

ab Herbst 1998

Temperaturmessungen durch Schüler lagen vor.

vollständig und termingerecht realisiert

 

System zur Temperatur- überwachung einrichten, Absenkung der Temperaturen außerhalb der Schulzeit optimieren

ab Herbst 1998

 

vollständig und termingerecht realisiert

Heizenergie sparen durch Abgrenzung beheizter Bereiche von unbeheizten

Für Unterrichtszwecke genutzte Flure vom Treppenhaus abtrennen, Mensa / Club vom Eingangsbereich trennen incl. Schaffung einer neuen Lüftungsmöglichkeit

1999

Prüfen, ob Brandschutztüren während des Unterrichts geschlossen werden können. Klassen sollten ihre Flure gestalten (Schaffung einer privaten Atmosphäre).

nicht realisiert

Gesünderes Raumklima durch Luftbefeuchtung

überheizen von Räumen vermeiden; Zimmerpflanzen bzw. Luftbefeuchter beschaffen

Herbst 1998

 

teilweise realisiert

Strom sparen bei der Beleuchtung: Zielgröße 20% von 1997 zu 1999

Modernisierung der Beleuchtung: installierte Leistung verringern und Schalter optimieren

1998

Vom Schulträger realisiert.

vollständig und termingerecht realisiert

Verant- wortliches Nutzerverhalten vor allem bei Raumtemperatu ren, Lüftung und Beleuchtung

Umweltdienste etablieren

ab Schuljahr 1998 / 1999

inclusive Einweisung / Schulung der Dienste

vollständig und termingerecht realisiert

Kennzahlen zum Energieverbrauch

Die Kennzahlen in der Tabelle sowie die nachfolgenden Diagramme präsentieren die Erfolge unserer Anstrengungen zum Umweltschutz.

Kennzahl

Einheit

1997

1998

1999

2000

Heizenergieverbrauch, absolut

kWh/a

1631077

 

1347802

1090429

Heizenergieverbrauch, spezifisch

kWh/(m2*a)

196

 

162

131

Stromverbrauch, absolut

kWh/a

290743

 

233606

209400

Stromverbrauch, spezifisch

kWh/(m2*a)

34,9

 

28,0

25,1

Stromerzeugung, absolut

kWh/a

 

652,3

828,6

739,9

Stromerzeugung, relativ

%

   

0,35

0,35

CO2 aus Heizenergie

t/a

326

 

270

218

CO2 aus Elektroenergie

t/a

174

 

140

126

Die Tabelle basiert auf den Daten, die bei unserem finanziellen Anreizsystem zugrunde gelegt wurden. Dieses trat erstmals 1999 in Kraft; Basis waren die Verbrauchswerte für 1997. Das “übergangsjahr” 1998 wurde nicht berücksichtigt; daher machen wir hier - auch weiter unten in den Diagrammen - keine Angaben.

Die spezifischen Kenndaten dienen dem bei der nachfolgenden Bewertung angestellten Vergleich mit anderen Schulen.

Diagramm 1997-2000 Diagramm 1997-2000 Diagramm Monate 1998-2000 

Anmerkung zum Diagramm: Die Verteilung in den Sommermonaten 6-8 konnte nicht sinnvoll zugeordnet werden, da nur jeweils vor bzw. nach den Sommerferien abgelesen wurde.

Datenerfassung

Im Rahmen des Öko-Audits haben wir u.a. Daten zu folgenden Fragestellungen erfasst:

Eine erste gründliche Datenerfassung hierzu erfolgte bei der ersten Umweltprüfung im Dezember 1997. Den Umgang mit diesen Daten haben wir in unserer ersten Umwelterklärung beschrieben; das soll hier nicht wiederholt werden.

Bei der Umweltbetriebsprüfung im Schuljahr 2000/2001 wurden nur die bereits vorliegenden Verbrauchsdaten sowie die realisierten Maßnahmen einbezogen; eine aufwändige Datenerfassung wie bei der ersten Umweltprüfung wurde nicht wieder vorgenommen.

Bewertung

Erfolge

Schwachstellen

Ziele und Programme

Ziel: Wir wollen den erreichten hohen Stand der Energieeinsparung auch in Zukunft - mit einer kontinuierlich wechselnden Schülerschaft - halten.

Maßnahme

Termin

verantwortlich

Mittel

Fortführung der Umwelt-AG und der  Umweltdienste

fortlaufend

Anleitung durch Umwelt-Team sowie durch Klassenlehrer

 

Optimierung der Energiekontrolle durch Einbeziehung der die Aufsicht führenden Lehrer

Ab Ende 2001 fortlaufend

Schulleitung, Umwelt-Team

 

Fortführung der schulinternen Öffentlichkeitsarbeit

fortlaufend

Umwelt-Team, Umwelt-AG, Umweltdienste

Öffentlichkeitsarbeit besonders zum Beginn der Heizperioden, kontinuierliche Veröffentlichung von Einsparerfolgen

Optimierung des Instrumentes Umweltwettbewerb

fortlaufend

Umwelt-Team, Umwelt-AG, Umweltdienste

Finanzierung von Preisen aus eingesparten Energiekosten

Kampagne zum Energiesparen am Computer

Schuljahr 2001/2002

Umwelt-Team, Umwelt-AG, Systemadministrator

Erarbeitung eines Katalogs realisierbarer Maßnahmen, z.B. optimale Energiesparfuktionen im System einstellen; Energiespar-Spruch als Bildschirmschoner, evtl. Ausrüstung der Computerarbeitsplätze mit schaltbaren Steckdosenleisten.

Schutz der Thermostate in den Jahrgangsräumen 8-10 gegen Vandalismus

Schuljahr 2001/2002

Umwelt-Team, Umwelt-AG

Montage von Drahtkörben

Ziel: Wir wollen weitere technische Möglichkeiten zur Einsparung von Energie erschließen.

Maßnahme

Termin

verantwortlich

Mittel

Prüfen, ob Sanierung der Fenster realisierbar (finanzierbar) ist.

Schuljahr 2001/2002, eventuelle Realisierung nicht vor 2002

Umwelt-Team

Abstimmung mit Schulträger; Contracting als Variante zur Finanzierung prüfen.

Ausstattung der Schule mit Thermostatventilen weiter verbessern.

bis zum Beginn der Heizperiode 2001/2002

Umwelt-Team

vorhandene alte Thermostate in den Räumen einbauen, in denen bislang keine vorhanden sind; dabei 20o-Begrenzung vornehmen.

Beleuchtung: Automatische intelligente Steuerung (über zentrales Bus-System) prüfen.

Schuljahr 2001/2002, eventuelle Realisierung nicht vor 2002

Umwelt-Team

Abstimmung mit Schulträger

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