Eine Solaranlage auf dem Schuldach produziert umweltfreundlich Strom, und sie wirft nach einigen Jahren ökonomische Gewinne ab. Sie kann ein Anlass dafür sein, dass sich Schüler und Lehrer mit den ökologischen, ökonomischen und technischen Aspekten der erneuerbaren Energien befassen.
Eine Solaranlage zu errichten, stellt jedoch für Schulen noch immer eine große Herausforderung dar, weil hohe Investitionskosten abgesichert und diverse organisatorische Probleme gelöst werden müssen. Enige dieser Probleme bzw. Lösungen sollen hier erörtert werden.
Die Landeshauptstadt Düsseldorf unterstützt ihre Schulen seit Jahren bei Umweltprojekten und Bildung für nachhaltige Entwicklung. Hier sind interessante Beispiele entstanden, wie Schulen es schaffen können, zu einer Solaranlage zu kommen.
Ein Weg kann darin bestehen, dass die Schule einen Partner findet, welcher eine Solaranlage „spendet“ und am besten auch noch weiß, was alles bei der Planung, der Installation und beim Betrieb zu beachten ist. In diesem Sinne konnte das Geschwister-Scholl-Gymnasium Düsseldorf mit Hilfe der Stadtwerke Düsseldorf bereits 1997 eine eigene Solaranlage in Betrieb nehmen. Mehr lesen...
Ein anderes Beispiel liefert das Humboldt-Gymnasium: Im Rahmen des kommunalen Klimaschutzes hat die Landeshauptstadt Düsseldorf Bürgern angeboten, dass sie die Dächer bestimmter öffentlicher Gebäude nutzen können, um darauf Solaranlagen zu errichten. Daraufhin gründeten Eltern aus der Schule die Humboldt Solar GbR, sie brachten das nötige Geld zusammen – und im Jahr 2008 entstand auf dem Schuldach die erste Bürgersolaranlage der Stadt. Mehr lesen...
Eine Solaranlage auf dem Schuldach ist ein gutes Zeichen für die gesellschaftlich notwendige Energiewende. Eine ganze Reihe von Schulen in Deutschland hat in den vergangenen Jahren aus dieser Intention heraus eine eigene Solaranlage in Betrieb genommen, oftmals führen diese Schulen auch dazu passende Unterrichtsprojekte durch. Diese Anlagen sind aber eher klein dimensioniert, sie leisten z.B. 1 kW bei maximaler Sonneneinstrahlung – im Vergleich zum Stromverbrauch einer Schule ist das wenig.
Größere Anlagen fallen stärker ins Gewicht; die Solaranlage auf dem Humboldt-Gymnasium leistet bis zu 30 kW. Solche Anlagen sind erheblich teurer und lassen sich über Spenden kaum noch finanzieren. Nach dem Modell der Bürgersolaranlage können daher die Dachflächen und das Kapital „zusammengebracht“ werden. Dieses Modell verdient daher eine weitere Verbreitung, nicht nur in Deutschland.
Zur Einführung eignen sich u.a. die folgenden Online-Ressourcen:
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