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Unesco-Dekade

Gesamtschule Schwerte - Nachhaltigkeitsaudit 2006: Müllprojekt

Die Müllprojektwoche (Jahrgangsstufe 5)

Im Rahmen des Nachhaltigkeitsaudits 2006 sollte für die Klassen 5-7 die Projektwoche zum Thmea Müll untersucht werden.

Die Müllprojektwoche ist ein einwöchiges Projekt, das seit ca. dem Jahr 2000 in der Jahrgangsstufe 5 durchgeführt wird. Jede Klasse realisiert die Projektwoche für sich unter Leitung ihrer beiden Klassenlehrer. Den Klassenlehrern steht dabei eine Materialmappe zur Verfügung, die von Jahrgang zu Jahrgang weitergegeben wird. Es ist Tradition, dass die GWA (regionale Gesellschaft zur Abfallentsorgung) als externer Partner einbezogen wird. Die Themen umweltfreundliches Schulmaterial (insbesondere Recycling-Hefte) sowie Mülltrennung sind steter Bestandteil der Projektwoche.

Diese Lehreinheit wird durch zwei konkrete praktische Handlungsangebote der Schule unterstützt, nämlich durch

Hypothesen

Vor diesem Hintergrund sollen folgende Hypothesen geprüft werden:

Um diese Hypothesen zu prüfen, wurden die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5-7 zum Thema Abfall befragt. Dabei hatten die Jahrgangsstufen 6 und 7 ihre Müllprojektwoche bereits absolviert, die 5 hingegen noch nicht.

Zusammenfassung der Ergebnisse und Schlussfolgerungen

Als Ergebnis der Schülerbefragung können die Hypothesen nicht uneingeschränkt bestätigt werden.

Die SchülerInnen der Klassenstufen 5-7 zeigten eine gute bis sehr gute Kenntnis der schulinternen Verhaltensangebote (Verkauf umweltfreundlicher Schulmaterialien, Mülltrennung) – lediglich die wiederverwendbare Trinkflasche „Emil“ ist nicht ausreichend bekannt. Das kann als Erfolg der schulischen Umweltarbeit gewertet werden. Dieser Erfolg korrespondiert auch mit der praktischen Erfahrung der Gesamtschule Schwerte, dass die Mülltrennung in dieser Altersstufe recht gut funktioniert.

Die Kenntnis über schulexterne umweltpolitische Aspekte (Umweltzeichen, Umweltvorteile von Recyclingpapier) ist hingegen nur mittelmäßig. Die aus Frage 11 (Umweltvorteile von Recyclingpapier) ablesbare Empathie für Bäume ist einerseits ein Anknüpfungspunkt für weitere Umweltaktivitäten der Schule, andererseits wird auch hier ein gegenüber dem Leitbild der Nachhaltigkeit simplifiziertes Naturbild der SchülerInnen erkennbar.

Es gibt (nahezu) bei allen Fragen Wissenszuwächse von Klassenstufe 5 bis 7.

Bereits die Fünftklässler konnten – noch bevor sie die Müllprojektwoche absolvierten – ein recht hohes Wissen unter Beweis stellen. Da sich dieses Wissen besonders auch auf die konkreten Verhaltensangebote der Gesamtschule Schwerte bezog, kann es kaum extern erworben worden sein. Es drängt sich vielmehr der Schluss auf, dass das Vorhalten der Verhaltensangebote sowie die begleitende Öffentlichkeitsarbeit in hohem Maße mit zum Aufbau von Umweltwissen beitragen. Damit können diese Verhaltensangebote als ein besonders erfolgreicher Baustein der schulischen Umweltarbeit angesehen werden, der unbedingt aufrecht erhalten werden sollte.

Wenn die Schüler bereits vor der Müllprojektwoche ein relativ hohes Wissen zu den Verhaltensangeboten der Schule haben und wenn dieses nach der Projektwoche nicht wesentlich höher ist, sollten evtl. die Ziele und Inhalte der Projektwoche angepasst werden. Evtl. sollten stärker kompliziertere umweltpolitische Hintergründe (z.B. Umweltzeichen oder Vorteile von Recyclingpapier) thematisiert werden.