Individuelle Förderung im SprachenbereichSprache ist in zentraler Teil der menschlichen Kultur. Sprache ist unabdingbare Voraussetzung, um in der Schule kommunizieren und lernen zu können. Unsere Schüler sprechen von Hause aus viele verschiedene Sprachen. Wir fördern sie daher ganz besonders im Fach Deutsch und – soweit das im herkunftssprachlichen Unterricht möglich ist – auch im weiteren Erlernen ihrer Muttersprache. Förderung im Fach DeutschEine wichtige Grundaufgabe aller Lehrpersonen im Haus ist es, den Kindern in allen Fächern und Lebenssituationen ein sprachliches Vorbild zu sein und sie ermunternd immer wieder auf den korrekten Gebrauch der deutschen Sprache hinzuweisen. Es geht nicht nur darum, sich lebenstüchtig sprachlich zurecht zu finden, sondern sich auch grammatikalisch richtig ausdrücken, um dem Bildungsanspruch weiterer Schulformen gerecht zu werden. Im Fach Deutsch bieten wir ein Lese-Rechtschreibtraining als zusätzliches Förderangebot an. Ab der Jahrgangsstufe zwei werden SchülerInnen mit Lese- bzw. Schreibschwierigkeiten halbjährlich mit der Hamburger Rechtschreibprobe getestet. So entstehen kleine Lerngruppen bis zu sechs Kindern, die ein bis zweimal pro Woche ein gezieltes Buchstaben-, Silben- und Wörtertraining durchlaufen. Die Lautierung wird durch Gebärdensprache unterstützt, das Silben- und Wörtertraining wird hauptsächlich durch den speziellen Kurs „Relesa“ unterstützt. Jede Einheit ist durch häufigen Methodenwechsel gekennzeichnet. Bewegung und spielerische Aktionen dienen der Auflockerung und als Gedächtnisstütze. Alle SchülerInnen nehmen an unserer Leseerziehung teil. Wir wollen hiermit Neugier auf Bücher wecken, und die Lesekompetenz sowie soziale Kompetenzen fördern. Wir bieten dazu vielfältige Lesesituationen und Zugänge zu Texten an. Dazu gehören Lesekisten in allen Klassen. Die Kinder zeigen sich gegenseitig Bilderbücher und lesen vor. Wir arbeiten mit der Stadtbücherei zusammen. Wir nehmen am „Vorlesertag“, an der Aktion „Floh-Lesefitness“ und an der Märchenwoche teil. Unser Afrika- und unser Nepalprojekt bietet ebenso Anlässe zum Lesen wie Brieffreundschaften, Zeitungsprojekte oder Internetrecherchen. Die SchülerInnen nehmen am Online-Leseprogramm Antolin teil. Wir kooperieren mit Lesepaten und dem Verein Mentor, dessen Mitglieder sich während des Unterrichts mit einzelnen Kindern beschäftigen, ihnen zuhören, vorlesen, über das Gelesene sprechen und die Kinder an Literatur heranführen. Diese Aktivitäten verteilen sich über das ganze Schuljahr; manche Angebote stehen durchgängig zur Verfügung, andere kommen situativ zum Einsatz (z.B. Theaterbesuche). Herkunftssprachlicher Unterricht (HSU)Schülerinnen und Schüler, deren Herkunftssprache nicht Deutsch ist, können an Düsseldorfer Schulen am herkunftssprachlichen Unterricht (HSU) teilnehmen und so ihre Mehrsprachigkeit erhalten und vertiefen. Der HSU ergänzt dann den Unterricht der Primarstufe. Ziel ist es, die herkunftssprachlichen Fähigkeiten in Wort und Schrift zu erhalten und zu erweitern und in Übereinstimmung mit dem Lehrplan wichtiges landeskundliches Wissen zu vermitteln. An unserer Schule wird HSU in drei Sprachen angeboten: Türkisch, Arabisch und Italienisch. Daran nehmen etwa 150 Kinder teil, davon allein 50 im HSU Türkisch. Im HSU entwickeln die SchülerInnen systematisch die mündliche und schriftliche Handlungsfähigkeit in ihrer Herkunftssprache, welche sie in Ansätzen bereits außerhalb der Schule gelernt haben. Am Ende der 4. Jahrgangsstufe können sie sich dann weitgehend korrekt in Alltagssituationen verständlich machen. Sie können einfache, erzählende, berichtende Texte lesen, verfassen und zu verstehen. Und sie haben wertvolle Orientierungen für eine kulturell komplexe Lebenswirklichkeit gewonnen, welche die eigene Mehrsprachigkeit einschließt. BewertungDie Qualitätsanalyse des Landes NRW würdigt unsere Arbeit im Bereich der individuellen Förderung und Unterstützung. Sie hebt dabei hervor: „Handlungsaktives Lernen („Sprachförderung durch Experimentieren“) wie auch sprachlich herausfordernde Situationen („Zaubern“) , die Vermittlung sprachlicher Kompetenzen zur Konfliktbearbeitung und Leseerfahrungen („Lesepaten“) fördern die Kommunikationsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler...“ (QA S. 9) Zielsetzungen und MaßnahmenWir möchten die individuelle Förderung im Sprachenbereich fortsetzen und ausbauen. Weitere Details siehe Nachhaltigkeitsprogramm. Ab dem Schuljahr 2014 wird eine zusätzliche Seiteneinsteigergruppe mit 25 Stunden festgelegt und ein Leseraum wird eingerichtet. |
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