Zielgruppe: | Schüler der Grundschule bzw. der Klassenstufe 5-6 |
Ziele: |
Mit der digitalen Fotoexkursion können die Schülerinnen und Schüler einen neuen Zugang zu einem naturkundlichen Thema finden. Sie sollen auf eine stark vereinfachte Weise die ökologische Qualität eines Territoriums erkunden und dabei
Die älteren Schüler der Klassenstufe 5-6 wenden ihr größeres Wissen an, indem sie ein breiteres Spektrum von Tierarten behandeln und zudem die Lebensbedingungen in verschiedenen Biotope miteinander vergleichen ("Wildnis" versus "Gartenlandschaft). |
Fachbezug: | Sachkunde, Biologie |
Vorbereitungs- und Durchführungsaufwand: | II - erfordert erhöhten Aufwand für die Bereitstellung der Technik bzw. für die Anreise zum IGA-Park Rostock. |
Zeitbedarf: | 4 Unterrichtsstunden (ggf. auch verkürzte Durchführung in 2 Unterrichtsstunden) |
Für die digitale Fotoexkursion werden für jeweils ca. 3-5 Schüler eine Digitalkamera und ein Computerarbeitsplatz benötigt. Es ist sehr hilfreich, wenn der Computerraum mit einem Beamer ausgestattet ist.
Weil diese Voraussetzungen in Schulen oftmals nicht gegeben sind, wurde diese Fotoexkursion im Rahmen des Umweltbildungsprogramms auf der IGA 2003 in Rostock angeboten.
Ein geeignetes Territorium ist auszuwählen - z.B. das Schulgelände, der Stadtpark oder das IGA-Gelände in Rostock. Je nach Klassenstärke brauchen Sie wenigstens einen zusätzlichen Betreuer (mit technischen Kenntnissen).
Die Fotoexkursion baut auf den Sachkunde- bzw. Biologieunterricht auf; eine spezielle Vorbereitung ist jedoch nicht erforderlich.
Durchführung:
Arbeitsbogen (Klassenstufe 1-4) Was seid ihr? (z.B. Igel, Sperling, Regenwurm) Fertigt zu jeder Frage ein bis drei Fotos an!
Ihr habt hierfür eine halbe Stunde Zeit. |
Eine weitere Verwendung der Arbeitsergebnisse kann sich anschließen. Sie könnten z.B. Ergebnisse auf Ihrer Schul-Homepage veröffentlichen. Noch besser - wenn Sie die Fotoexkursion bei sich vor Ort realisieren - ist es natürlich, wenn Sie mit Ihren Schülern daran arbeiten, die Lebensbedingungen für die Tiere zu erhalten oder zu verbessern.
Begründung des Medieneinsatzes:
Dieses Projekt baut auf konstruktivistischen Vorstellungen vom Lernen auf. Es ist daher nicht das Ziel, den Schülern vorgegebenes Wissen zu vermitteln - vielmehr sollen die Schüler dazu angeregt werden, Informationen aufzunehmen, diese zu ordnen und sich somit selbst Wissen zu konstruieren.
Die Fotos sind nach diesen Lernvorstellungen keine bloßen Abbilder der Natur; sondern sie geben auch die Sichtweise des Fotografen wieder. Wir könnten für dieses Projekt auch Zeichnungen oder Papierfotos anfertigen lassen. Einzig die Digitalfotografie erlaubt es jedoch, in kurzer Zeit eine ausreichende Menge - d.h. einen Überschuss - an Bildern zu erzeugen.
Nach der Fotoexkursion sichten die Schüler in den Kleingruppen ihre Bilder am Computer. Dabei müssen sie aus den Aufnahmen der verschiedenen Schüler die geeignetsten auswählen und sie müssen daraus Schlussfolgerungen im Sinne der Aufgabenstellung ableiten. Aus den Sichtweisen, den Bildern und dem Wissen der einzelnen Gruppenmitglieder entsteht somit ein gemeinsames Ergebnis - gemeinsames Wissen - der Gruppe.
Die abschließende Präsentation ist der Höhepunkt des Projekts.
Vertiefung: Konstruktivistismus und multimediale Umweltbildung
Erfahrungen und Ergebnisse:
Im Rahmen des "Grünen Klassenzimmers" auf der Internationalen Gartenbauausstellung IGA 2003 in Rostock haben wir 50 Schulklassen bei ihrer digitalen Fotoexkursion begleitet. Sowohl die Lehrer als auch die Schüler haben diese kleinen Projekte als gut bis sehr gut bewertet. Besonders hervorgehoben wurde hier, dass die digitale Fotoexkursion
Spezielle Tipps:
Für diese Fotoexkursion reichen - solange Sie die Fotos nicht in hoher Qualität ausdrucken wollen - ganz einfache Digitalkameras aus! Es ist sehr hilfreich, wenn Sie mit baugleichen Kameras arbeiten können - das verringert den Betreuungsaufwand erheblich.
Literatur und Kontakte:
Folgende vertiefende Informationen finden Sie als Lehrer auf diesem Server: