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Unesco-Dekade

Bildung und Energieeffizienz in Rumänischen Schulen

Diese Seite basiert auf dem Vortrag "Education and energy efficiency in Romanian schools" von Horatiu Soim, 2. Internationales Forum zur Energieeffizienz in Schulen, Järvenpää/Finnland, 9.3.2010 (Download als PDF, 500 kB).

Hintergrund

Europäische Vorschriften fordern von den Schulen, ihren Energieverbrauch und ihre Energiekosten zu senken. Die Energiekosten von Schulen sind unvorhersehbar geworden, insbesondere weil ungewöhnlich kaltes Wetter zu Ausgabensteigerungen bei der Heizenergie und beim Strom geführt hat. Schulen verursachen 10% des gesamten Energieverbrauchs in Rumänien.

Fehlendes Geld, eine verschlissene Infrastruktur und Fehler in der Verwaltung führen dazu, dass Schüler in kalten Klassenräumen lernen müssen. Es gibt 14 Schulen, in denen in den Klassenräumen Temperaturen von nur 3-4°C gemessen worden sind. Das Bildungsministerium kennt die reale Situation nicht.

Beheizung der Schulen

16.817 Schulen (und anderen Bildungseinrichtungen) in Rumänien (74%) werden mit Holzöfen beheizt; nur 5.863 (26%) haben eine Zentralheizung. Dabei gibt es regionale Unterschiede. In der Region Botosani werden 94% der Schulen mit Holzöfen beheizt; in der Region Brasov beträgt dieser Anteil "nur" 59% und in Bucharest "nur" 31%.

Es fehlt an klaren Prioritäten. Die Regierung hat teure Minibusse für den Schülertransport gekauft. Sie hätten mit dem Kauf billigerer Busse Geld sparen und damit das Heizproblem an 10-15% der Schulen lösen können.

Beispiel Wirtschaftsgymnasium Arad

Das Gebäude der Hochschule befindet sich im Stadtzentrum. Es ist thermisch nicht isoliert, weil dafür die Mittel fehlen. Das historische Gebäude hat normale (einfache) Fenster und hohe Räume.

Die Klassenräume haben große Fenster, so dass die Räume gut von der Sonne beleuchtet werden und der Stromverbrauch entsprechend gering ist.

Beispiel Gymnasium Sibiu

Die Schule hat ein neues, thermisch isoliertes Gebäude, doppelt verglaste Fenster und Räume mit normaler Höhe.

Energieverbrauch in Schulen

Die Situation von Schulen ist sehr speziell, denn diese Gebäude werden normalerweise abends, nachts, an den Wochenenden und in den Ferien nicht genutzt.

Es gibt etwa 180 Schultage pro Kalenderjahr, bspw. von 8.00 bis 16.00 Uhr - das ergibt ca. 1.440 Nutzungsstunden pro Jahr.

Somit werden Schulgebäude für jeweils relativ kurze Phasen intensiv genutzt, unterbrochen durch kürzere oder auch längere Pausen ohne Nutzung. Das stellt spezielle Anforderungen an die Energietechnik.

Isolierung von Schulen

Die Herstellung akzeptabler Temperaturen in Gebäuden (durch Heizung bzw. Kühlung) verschlingt einen hohen Anteil des weltweiten Energiekonsums. Ein gut isoliertes Gebäude

Energiesparen

Das Einsparpotenzial von Schulen ist groß, weil bislang so wenig getan wurde.

Die Schulleitungen sorgen sich normalerweise wenig um das Energiesparen; sie haben andere Prioritäten als Energiemessungen, und sie sind abhängig von den politischen Parteien, wenn finanzielle Unterstützung erforderlich ist.

Die Politik akzeptiert, dass etwas getan werden müsste, aber das schlägt sich kaum in den öffentlichen Haushalten nieder. Es gibt andere Prioritäten für die Budgets für die Schulen, so die rasch wachsende Zahl der Schüler, die Beschaffung von Lehrmitteln etc.

Die Umsetzung von Maßnahmen zur Energieeffizienz in Rumänischen Schulen hätte viele positive Effekte:

Isolierte Schulen

Eine Schule in einer Kleinstadt wurde mit Mitteln der Nationalen Energieagentur isoliert. Die Schule konnte anschließend 50% der Energiekosten einsparen, bei deutlich erhöhtem Komfort für Lehrer und Schüler.

Ist die Energieeffizienz in Schulen ein Problem

 

Diese Seite basiert auf dem Vortrag "Education and energy efficiency in Romanian schools" von Horatiu Soim, 2. Internationales Forum zur Energieeffizienz in Schulen, Järvenpää/Finnland, 9.3.2010 (Download als PDF, 500 kB).

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