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Unesco-Dekade

Eine kleine Chronik - 2004

Achtung! Das ist eine Archiv-Seite! Dieses Projekt ist abgeschlossen. Das Umweltbüro hat sich im Jahr 2023 umbenannt, heißt jetzt „Umweltprojekte Nord e.V.“ und präsentiert sich mit seinen neuen Projekten auf www.umweltprojekte-nord.de

Bauen mit Lehm

Die wichtigste Zielgruppe des Platzes sind nach wie vor die 8-14 jährigen Kinder, die sich nach der Schule bei uns auf dem Platz treffen, um hier Hütten zu bauen & zu bewohnen, Feuer zu machen, zu basteln...

Neben den Holzhütten, die bislang das Bild des Platzes prägen, entsteht im Sommer 2004 erstmals ein "Gebäude" aus Lehm. Steffen Mau, der gemeinsam mit den Kindern im vergangenen Jahr unseren Backofen gebaut hat, betreut auch diesmal die Bauarbeiten. Es war eine herrliche Matscherei!

Und am Ende entstand unser "Lehmturm".

Projekte für Grundschulklassen, Kita- und Hortgruppen

2004 haben wir begonnen, zusätzlich auch jüngere Kinder anzusprechen. Wir laden Kita- und Hortgruppen sowie Grundschulklassen zu altersgerechten Veranstaltungen ein. Die Kinder können hier z.B. das Leben des Regenwurms erkunden und Gartenpflanzen nicht nur kennen lernen sondern auch ernten, verarbeiten und verschmausen. Auch das Backen im Lehmofen ist beliebt.

Mit diesen Angeboten möchten wir die Kinder in einem Alter ansprechen, in dem sie mit Begeisterung Natur und Umwelt entdecken. Gleichzeitig möchten wir den Platz auch vormittags nutzen und die Infrastruktur somit besser auslasten.


Gesundes Essen selbst gemacht -
ein Teil der Zutaten kommt sogar aus dem eigenen Garten!


Auf der Wiese gibt es viel zu entdecken.

Probleme

Die Finanzierung des Platzes - insbesondere der Personalkosten für die Betreuung - ist ein Dauerproblem. Wir wollen hier langfristig ein Spiel- und Lernort für Kinder sein, verfügen aber über keine auch nur mittelfristig sichere finanzielle Basis. Wir haben zwar Partner, die uns fördern und unterstützen, aber diese Partner können Fördermittel verbindlich nur für das jeweils laufende Jahr zusagen - und zwar oftmals erst im Frühjahr oder Sommer. Das bedeutet, dass wir in den ersten Monaten des Jahres entweder die Arbeitszeiten unserer Mitarbeiter reduzieren müssen oder den Platz auf eigenes finanzielles Risiko betreiben, wobei bereits der Ausfall der Fördermittel eines Geldgebers den Konkurs unseres Vereins zur Folge hätte. Dass es bislang immer wieder irgendwie gut gegangen ist und dass es anderen Einrichtungen der Jugendhilfe nicht besser geht, ist kein Trost, denn diese Rahmenbedingungen erfordern ein hohes Maß an Verwaltungsaufwand, binden Energie, die wir eigentlich den Kindern widmen wollen, und dämpfen die Motivation.

Ein zweiter Problembereich ist, dass immer wieder einmal über Nacht Hütten zerstört werden. Da die übrige Infrastruktur des Platzes dabei bislang nicht angetastet wurde, liegt es nahe, dass da Jugendliche ihren Streit austragen. Für die Betroffenen sind dies deprimierende Erfahrungen.

Zukunft bauen

Wo stehen wir mit dem Naturbauspielplatz nach den ersten beiden Jahren? Welche Potenziale gibt es für die weitere Entwicklung? Welche Partner können wir einbeziehen? Diesen Fragen haben wir – Mitarbeiter, Vereinsmitglieder und Gäste – uns im April im Rahmen einer Zukunftswerkstatt gewidmet. Es war gut, auf diese Weise einen ganzen Tag lang aus der laufenden Arbeit herauszutreten, sich auch einmal die bereits erzielten Erfolge vor Augen zu führen und einen Vorrat an Ideen zu erarbeiten, die teilweise kleinschrittig im Alltag umgesetzt werden können, andererseits aber auch Grundlage für die nächsten Projektanträge sind. Wir haben noch viel vor auf dem Naturbauspielplatz!

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