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Unesco-Dekade

22.09.2010: Prima Klima für Stralsund!

Der Klimarat informiert

Artikelserie zum Klimaschutzprozess in der Hansestadt Stralsund - Abdruck kostenfrei - Belegexemplar erbeten

Mit einer „Begehbaren CO2-Bilanz“ präsentiert sich der Klimarat der Hansestadt Stralsund vom 27.9. bis 1.10. 2010 auf dem Deutschen Naturschutztag in der Alten Brauerei. Das Exponat setzt die Klimabilanz der Stadt anschaulich um, die bereits im Frühjahr 2010 von der Fachhochschule Stralsund / Institut für regenerative Energiesysteme (IRES) vorgelegt worden ist.

Was ist seitdem in der Hansestadt in Sachen Klimaschutz geschehen?

„Wir wollen die von unserer Stadt verursachten Treibhausgase nicht nur bilanzieren, sondern sie vor allem reduzieren“, sagt Prof. Matthias Ahlhaus von der FH Stralsund. „Mit 6,6 t CO2 pro Person und Jahr liegt die Hansetsadt Stralsund deutlich besser als der Bundesdurchschnitt. Aber die Bundesregierung will die Freisetzung von Treibhausgasen bis zum Jahr 2050 auf ein Fünftel des Jahres 1990 verringern; daran gemessen ist auch in Stralsund noch viel zu tun.“

Unter Anleitung durch Prof. Ahlhaus und durch Rainer Horenburg von der UmweltPlan GmbH haben dazu Diplomanden der Fachhochschule im Frühjahr Klimaschutzkonzepte mehrerer deutscher Kommunen ausgewertet. Im Ergebnis konnten sie umfangreiche Listen von Klimaschutzmaßnahmen in Handlungsfeldern wie Energie, Verkehr und Öffentlichkeitsarbeit vorlegen. So können Städte und Gemeinden den Klimaschutz befördern, wenn sie Nahwärmenetze ausbauen, Dächer kommunaler Gebäude für Solaranlagen zur Verfügung stellen, Energiesparaktivitäten in Schulen starten oder Informations- und Beratungsangebote zum energiebewussten Bauen unterstützen.

Solche Maßnahmen wurden anschließend in den drei Arbeitskreisen des Klimarats diskutiert. Die Klimaratsmitglieder haben sie anhand von Kriterien wie CO2-Reduktionspotenzial und Wirtschaftlichkeit bewertet und so letztlich eine „Hitliste“ der für unsere Stadt am besten passenden Maßnahmen erstellt.

Gegenwärtig werden diese Maßnahmen weiter ausgearbeitet; so müssen Träger gefunden und Finanzierungsfragen geklärt werden. Auch hierbei werden wieder der Klimarat, seine Arbeitskreise und weitere Akteure einbezogen.

Gemeinsam mit einem konkreten Ziel zur Reduzierung der CO2-Emissionen und mit einer Untersuchung zu den Klimafolgen für die Hansestadt Stralsund bilden sie dann das Klimaschutzkonzept. Dieses wird Ende Oktober an die Stadt übergeben und dann der Bürgerschaft zur Beratung und Beschlussfassung vorgelegt.

„Wir hoffen, dass wir die Bürgerschaft mit unserem Konzept überzeugen und dass ab Winter 2010/2011 erste Maßnahmen umgesetzt werden“, so Prof. Ahlhaus.

Weitere Informationen

Treibhausgase

381.000 t des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) erzeugt die Hansestadt Stralsund pro Jahr. Davon stammen jeweils knapp 147.000 aus den Haushalten bzw. aus der Wirtschaft 79.000 t aus dem Verkehr und 8.000 aus der Stadtverwaltung.

Klimaschutzkonzept

Das Klimaschutzkonzept wird von einer ARGE aus UmweltPlan GmbH (Projektleitung), FH Stralsund und Umweltbüro Nord e.V. erarbeitet. Der Klimarat und seine drei Arbeitskreise begleiten diese Arbeit.

Deutscher Naturschutztag

www.deutscher-naturschutztag.de/

Angebot für Redaktionen

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  • Weitere Informationen

V.i.S.d.P.: Tilman Langner, Sprecher des Arbeitskreises Öffentlichkeitsarbeit im Klimarat
Umweltbüro Nord e.V., Tribseer Str. 28, 18439 Stralsund, 03831-703838, buero@umweltschulen.de