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Pflege der Streuobstwiese Stedar auf Rügen

Apfelblütenstecher

Der Apfelblütenstecher oder Apfelbrenner (Anthonomus pomorum) ist ein weit verbreiteter Schädling. Er gehört zu der artenreichen Gattung der Rüsselkäfer und ist ca. 5mm groß. Der Käfer ist braun mit grauer Binde auf den Deckflügeln. Die Larve (Kaiwurm) zerstört die Apfelblütenknospen. Man erkennt den Befall an braunen, ausgehöhlten Blütenknospen, die im Inneren gelblichem leicht gekrümmte Larven oder Puppen beherbergen.
Der Käfer überwintert unter Rindenschuppen oder anderen Verstecken, bevorzugt im Wald. Im zeitigen Frühjahr (ab Februar), sobald die Temperaturen die Frostzone verlassen haben, bohren die Käfer mit ihrem Rüssel die Blütenknospen an. Später legen die Weibchen ihre Eier in die Fraßhöhlen der aufgebrochenen Knospen. Ein Käfer kann bis zu 50 Eier ablegen. Aus dem Ei (meistens nur ein Ei pro Knospe) entwickelt sich nach ca. 10 Tagen eine fußlose Larve, die dann Staubbeutel, Stempel und die Blütenblätter annagt und zum Absterben bringt. Die Knospen sehen verbrannt aus (daher der Name „Brenner“).
Befallene Blüten erkennt man an braunen, nicht geöffneten, ballonförmigen Blütenblättern. Darunter befindet sich die Larve, die sich im Schutz der geschlossenen und vertrockneten Blüte weiter entwickelt und verpuppt. Mitte Juni schlüpfen die Käfer, die noch ca. drei Wochen an Triebspitzen aber auch an Früchten fressen, bevor sie dann ihre Winterverstecke aufsuchen.