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Unesco-Dekade

HorstStrom sparen in der Schule

Wer Strom spart, spart Geld und entlastet gleichzeitig die Umwelt, u.a. weil dann weniger Abgase in die Luft geblasen werden. Strom zu sparen ist eigentlich ganz einfach:

  1. Schaltet elektrische Geräte, die nicht gebaucht werden, aus.
  2. Setzt effiziente Geräte ein.
  3. Sorgt dafür, dass elektrische Geräte gut arbeiten können.
  4. Setzt Strom nur dort ein, wo keine billigere Energie zur Verfügung steht.

Wie das genau geht, erfahrt ihr auf dieser Seite. Macht den 4-Punkte-Elektro-Check und helft damit Strom zu sparen!

Vorweg noch zwei Tipps:

1. Schaltet elektrische Geräte, die nicht gebaucht werden, aus.

Kennt ihr das? Der Klassenraum ist verlassen, aber das Licht brennt noch. Oder draußen scheint hell die Sonne, aber das Licht brennt noch.

Licht

Dabei würde es ausreichen, wenn einer zur rechten Zeit auf den Schalter drückt. Probiert es doch mal mit einem so netten Aufkleber am Lichtschalter, wie sie die Schüler am Geschwister-Scholl-Gymnasium Düsseldorf entworfen haben:

Drück mich wenn du gehst!

Auch andere Geräte wie z.B. Computer, Monitore oder Drucker müssen nicht den ganzen Tag lang laufen. Sprecht mit eurem Informatiklehrer darüber,

Ausschalten!Wenn ihr einmal bei den Computern seid, solltet ihr auch gleich noch messen, ob sie wirklich keinen Strom mehr verbrauchen, wenn ihr sie ausgeschaltet habt. (Fragt dazu den Informatik- und den Physiklehrer!) Viele elektronische Geräte haben nämlich sogenannte "Standby-Verluste", d.h. auch im ausgeschalteten Zustand "ziehen" sie noch einige Watt Leistung aus der Leitung - ihr erkennt das daran, dass sie leise brummen oder z.B. ein Netzteil warm bleibt. Solche Geräte sollten über eine schaltbare Stckdosenleiste (siehe Foto) vom Netz getrennt werden. Mehr Informationen dazu bietet die Aktion No-Energy unter www.no-e.de/ > Rubrik Schulen. Dort können eure Lehrer auch kostenlos einen Koffer mit Messgeräten ausleihen.

Übers Wochenende oder in den Ferien können auch weitere Geräte ausgeschaltet werden. Beim Elektroboiler zieht man dazu am besten den Netzstecker (Foto unten links). Und wenn es in einem Kühlschrank so aussieht wie auf dem Foto unten rechts (das Bild stammt aus einer Schule), dann fragt mal nach, ob der Kühlschrank wirklich gebraucht wird!

Boiler   leerer Kühlschrank

 

2. Setzt effiziente Geräte ein.

Ein effizientes Gerät ist eines, das wenig Strom verbraucht und dafür viel leistet.

Fangen wir wieder mit der Beleuchtung an:

Es ist also wenig effizient (und wenig clever), Licht mit Glühbirnen zu erzeugen. Energiesparlampen, Leuchtstoffröhren und neuerdings auch LEDs sind viel sparsamer. Und selbst bei Leuchtstoffröhren kann man nochmal kräftig sparen, wenn man sogenannte "elektronische Vorschaltgeräte" nutzt...

Auch bei anderen Geräten wie z.B. bei Kühlschränken oder Waschmaschinen, Geschirrspülern oder Elektrobacköfen gibt es mehr oder weniger sparsame Geräte. Die Händler müssen die Geräte entsprechend mit "Energieeffizienzklassen" kennzeichnen. Wenn ihr genügend Zeit habt, informiert euch unter www.stromeffizienz.de/eu-label.html.

3. Sorgt dafür, dass elektrische Geräte gut arbeiten können.

Diese Aufforderung ist schon etwas schwieriger umzusetzen, denn es gibt viele ganz verschiedene Fälle zu beachten. Hier sollen nur zwei Beispiele vorgestellt werden, wenn ihr mal nachdenkt, fallen euch bestimmt noch andere ein.

Wieder fangen wir mit dem Licht an: An der Decke hängen Lampen. Sie sind dazu da, dass der Klassenraum - vor allem aber eure Tische sowie die Tafel beleuchtet werden. Die Lampen müssen hingegen nicht aus dem Fenster leuchten, und auch Wände und Türen müssen nicht unbedingt voll bestrahlt werden. Eine gute Lampe hat daher hinter der Leuchtstoffröhre einen Reflektor, der das (meiste) Licht in die richtige Richtung schickt. Besonders schlecht wäre es hingegen, wenn die Leuchtstoffröhre sehr schmutzig ist oder wenn sie durch eine verdreckte Kunststoffabdeckung verdeckt wird. - Wie ist das bei euch?

Ein Kühlschrank ist innen kalt, weil die Wärmeenergie herausgepumpt wird (deshalb wird er hinten warm, wenn er arbeitet). Der Kühlschrank hat es leichter (und er braucht weniger Strm), wenn die Wärme hinten abziehen kann. Wenn er hingegen in der engsten Ecke steht und von allen Seiten und von oben zugepackt ist, kann er nicht so gut arbeiten und verbraucht mehr Strom.

4. Setzt Strom nur dort ein, wo keine billigere Energie zur Verfügung steht

Mit elektrischem Strom könnt ihr Musik hören, fernsehen, am Computer spielen, Getränke kühlen, Wasser kochen, ein Sandwich überbacken, einen Raum beheizen oder beleuchten und vieles mehr.

Strom ist aber die teuerste Energieform, die wir nutzen. Ihr könnt daher Geld einsparen (und die Freisetzung von Kohlendioxid verrringern) wenn ihr z.B.

 

Mit diesem 4-Punkte-Check habt ihr einen ersten Einblick in die Energieversorgung eurer Schule gewonnen. Es gibt noch viele weitere Fragen zum Thema Klimaschutz in der Schule - so könntet ihr z.B. auch noch die Heizungspumpen unter die Lupe nehmen oder eine eigene Solaranlage aufbauen, um selber umweltfreundlich Strom zu erzeugen. Wenn ihr euch dafür interessiert, weist eure Lehrer auf die Materialien der Klimadetektive hin! Manche Fragen zur Energieversorgung sind so kompliziert, dass es ratsam ist, einen Fachmann mit zu Rate zu ziehen - vielleicht findet sich unter den Eltern ein Ingenieur, der euch helfen kann.

Übrigens: Macht den Check doch auch mal zuhause!

 

Förderer und Partner der Klimadetektive