Die Idee: Ein Ort zum Spielen und Lernen
Achtung! Das ist eine Archiv-Seite! Dieses Projekt ist abgeschlossen. Das Umweltbüro hat sich im Jahr 2023 umbenannt, heißt jetzt „Umweltprojekte Nord e.V.“ und präsentiert sich mit seinen neuen Projekten auf www.umweltprojekte-nord.de
Unsere Anfang 2001 vom Jugendhilfeausschuss der Hansestadt Stralsund
bestätigte Konzeption basiert auf folgenden Grundsätzen:
- Umwelt-Erfahrung statt Umwelt-Belehrung: Kinder
erfahren Natur, wie es sonst in ihrem städtischen Umfeld
nicht möglich ist (vgl. Spaziergang
durch das Wohngebiet) - sie können mit den "Grundelementen"
Feuer, Wasser, Erde, Luft umgehen, das Wachsen und Vergehen von
Pflanzen und Tieren beobachten, einen Garten bebauen und selbst
angebaute bzw. hergestellte Lebensmittel genießen. All diese
Tätigkeiten werden nicht in Stile des schulischen Unterrichts
organisiert - die Kinder wenden sich den Tätigkeiten zu,
die sie interessieren, sie machen eigene Erfahrungen und verarbeiten
diese gemeinsam mit anderen Kindern bzw. mit den Betreuern.
-
Selbst
gestalten statt Fertiges nutzen: Kinder gestalten ihr
Gelände selbst nach ihren Träumen. Sie bauen Spielgeräte
und Buden aus Holz, errichten sich Weidenhütten etc. - anstatt
auf industriell vorgefertigten Spielgeräten zu turnen.
- Freiraum statt Reglement: Beim Spielen im
Wohnumfeld oder beim Lernen in der Schule werden Kindern Verhaltensweisen
abverlangt, die bei kritischer Betrachtung wenig kindgemäß
sind - z. B. ständig Vorsicht vor Autos zu wahren, lärmendes
Verhalten zu unterlassen oder im 45-Minuten-Takt zu lernen. Der
Naturbauspielplatz mit seinem großen abgeschlossenen Gelände
bietet die Chance, solche Reglementierungen aufzuheben, er bietet
Raum für freies Toben, wildes, bewegungsintensives, abenteuerliches
Spielen. Gleichwohl wird sich auch der Naturbauspielplatz einige
Regeln geben müssen - so z. B. feste Öffnungszeiten,
friedlicher Umgang miteinander, fairer Ausgleich unterschiedlicher
Interessen.
-
Betreuung
statt Beliebigkeit: Anders als beim nachmittäglichen
Spielen im Wohnumfeld sind die Kinder nicht alleine gelassen.
Die Mitarbeiter des Platzes stehen ihnen mit Herz, Verstand und
handwerklichem Geschick zur Seite.
Folgende Elemente möchten wir gerne auf dem Naturbauspielplatz
realisieren:
- Errichtung eines festen Gebäudes mit wenigstens einem beheizbaren
Aufenthaltsraum, einer kleinen Werkstatt, ausreichend unbeheiztem
Abstellraum, Küche, Telefon- und Stromanschluss sowie Toiletten
und Waschbecken. Notfalls kann die Anfangszeit mit einem Bauwagen
überbrückt werden.
-
Bauspielbereich.
Ein Teil des gesamten Geländes ist Baustelle für Kinder.
Sie können hier mit Holz selbst bauen - Buden, Verstecke
etc. Sie erhalten dafür Material und Werkzeug sowie eine
Betreuung.
- Kletter- und Spielbäume: Einige große Kletter- und
Spielbäume sind langfristig wünschenswert.
- Kinder-Garten: Ein kleines Areal sollte dazu dienen, Gartenbau
zu betreiben. Hier können Kinder Obst und Gemüse anbauen
oder auch Pflanzen zur Begrünung anderer Objekte (Schulen,
Kitas etc.) heranziehen. Der Gartenbau wird durch eine kleine
Küche (im Haus) ergänzt.
- Bau von Spiel- und Ruheräumen mit Weidenruten. Mit Weiden
lassen sich einfach und kostengünstig Räume und Nischen
für die Kinder schaffen. Diese Räume verändern
sich mit der Zeit, sie begrünen sich und wachsen. Diese Arbeiten
- von der Planung bis zur Realisierung - können Kinder selbst
übernehmen.
- Feuchtbiotop: Die Errichtung eines Feuchtbiotops mit Anschluß
an den vorhandenen Graben wäre wünschenswert.
- Feuerstelle / Grillplatz.
- Spiele: z. B. für das Spielen im Haus bei schlechtem Wetter.
- Sportplatz: Wünschenswert ist eine Rasenfläche für
Ballspiele, eventuell auch mit Tischtennisplatte.
- Bauen und Basteln mit anderen Materialien - vom Töpferofen
bis zur Fahrradwerkstatt.
- Sichere Umzäunung.
Wenn Sie wissen möchten, wie weit wir unsere Vorstellungen
umsetzen konnten, dann besuchen Sie uns doch mal oder
lesen Sie unsere kleine Chronik!
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