Bestandsaufnahme Verkehr & Zahlen Im Rahmen der Umweltprüfung wurde im Schulzentrum eine Umfrage zum Thema Verkehrsaufkommen durchgeführt; anschließend wurden die Daten von beiden Schulen zusammengeführt. Schüler und Lehrer tragen durch ihre täglichen Arbeitswege zur Schule mit verschiedenen Verkehrsmitteln zur Emission des Treibhausgases CO2 bei. Schüler: Obwohl die Schüler nur 25 % ihrer wöchentlichen Schulwege mit dem Auto zurücklegen, sind diese Autofahrten für ca. 67 % der von den Schülern hervorgerufenen CO2-Belastung verantwortlich! Im Vergleich zum öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) ist die CO2-Belastung bei dem Auto mehr als doppelt so hoch, obwohl mit öffentlichen Verkehrsmitteln dreimal mehr Fahrkilometer zurückgelegt werden.
Lehrer: Ca. 35 % der Arbeitswege werden von den Lehrern mit dem ÖPNV zurückgelegt, und die CO2-Belastung beträgt nur 8 %. Obwohl gerade mal doppelt so viele Kilometer mit dem Pkw bestritten werden, liegt der Anteil der CO2-Belastung bei 92 %!
Die CO2-Emissionen aus dem Verkehrsbereich wurden wie folgt ermittelt:
Parkplatzsituation KFZ / Fahrrad Ungefähr 1900 Schüler besuchen täglich unser Schulzentrum. Obwohl die Parkplatzsituation im Umkreis der Schule bekannterweise sehr schlecht ist, nutzen nur 2,5% der Schüler das Fahrrad als Verkehrsmittel.
Als Ursachen nannten die Schüler bei einer Umfrage das schlecht ausgebaute Fahrradnetz und die fehlenden Abstellmöglichkeiten. Auf dem nördlichen Teil des Schulhofes existieren nur wenige, nicht überdachte Stellpätze; auf dem südlichen Teil gibt es gar keine.
Auf dem Schulgelände befindet sich zur Erleichterung der schwierigen Parksituation ein Parkplatz. "Leider ist dieser Lehrern vorbehalten", meinen viele Schüler. Jedoch haben Lehrer nur dann Legitimation dort zu parken, wenn sie sich ein VRR-Jahresticket kaufen. Dies soll sie dazu animieren, verstärkt den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu nutzen. Bis jetzt fruchtete diese Maßnahme noch nicht, denn der Lehrerparkplatz ist stets gut gefüllt, aber unsere Zählung hat ergeben, dass nur 1/3 der Autos mit dem notwendigen Parkschein ausgestattet waren.
Straßenbahn-Haltestelle am Karolingerplatz Der Karolingerplatz befindet sich im Düsseldorfer Stadtteil Bilk an der Brunnenstraße, in der Nähe des Schulzentrums. Die Straßenbahnhaltestelle wird laut der Rheinischen Post (28.01.1997) von rund 8000 Menschen täglich genutzt, darunter ein großer Teil Schüler der beiden Berufskollegs. Es ergeben sich drei Hauptverkehrszeiten, zu denen sich die Benutzer auf der schmalen Haltestelleninsel drängeln und gegenseitig in Gefahr bringen. Bereits 1997 wurde im Rahmen eines Schulprojekts öffentlich gegen die unbefriedigenden Verhältnisse am Karolingerplatz protestiert und es wurden Forderungen an die Entscheidungsträger gerichtet. Vertreter der Rheinischen Bahngesellschaft und der Stadt sagten zu, sich für Verbesserungen einzusetzen. Leider hat sich bis zum heutigen Zeitpunkt nur wenig geändert. Zwar wurde der Durchgangsverkehr etwas reduziert, die Haltestellensituation Richtung Innenstadt ist aber nach wie vor mangelhaft.
Um die unbefriedigende Situation anhand von Zahlen belegen zu können, wurde im Rahmen des Kurses "Ökonomie und Ökologie" im Frühjahr 2000 eine Schülerumfrage an beiden Berufskollegs durchgeführt. Die befragten Schüler äußerten sich wie folgt zum Karolingerplatz:
Anhand der Grafik lässt sich deutlich erkennen, dass fast alle befragten Schüler mit der Situation am Karolingerplatz unzufrieden sind. Neben der Umfrage hat der Kurs zu dieser Thematik einen Film gedreht, in dem Anlieger und Fahrgäste die bedenkliche Situation schildern und die Gefahren während der Hauptverkehrszeiten dargestellt werden. Mit Hilfe von Pressegesprächen versuchten wir, das Interesse der Öffentlichkeit zu wecken.
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