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Inhaltsverzeichnis spacer „Schule als Lebensraum“ II. Nachhaltigkeitsbericht der Katholischen Grundschule Essener Straße 2009/2010
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Umwelt als Gabe und Aufgabe

 

Schüler haben sich im Wald einen Unterschlupf gebaut

Ein Naturdetektiv inspiziert seinen Fund

Schüler sammeln Müll in der Umgebung

Lehrer und Schüler freuen sich über die Auszeichnung

„Umwelt als Gabe und Aufgabe“ – so hatten wir unseren ersten Nachhaltigkeitsbericht von 2005 überschrieben. Nach wievor liegt uns sehr daran, das Schulleben umweltgerecht zu gestalten und so auch den Kindern Wege zu einem verantwortungsvollen Umgang mit der Schöpfung aufzuzeigen.

Bestandsaufnahme

Mülltrennung
Die bereits 2002 begonnene konsequente Mülltrennung wurde bei der Einführung der OGS auch auf diesen Bereich ausgeweitet. Wir entlasten hiermit nicht nur die Umwelt sondern erzielen auch Einnahmen aus dem 50:50-Programm „Abfallvermeidung und -trennung“ der Stadt Düsseldorf und können damit unsere schulische Ausstattung bereichern. Die Abfallmenge hat sich wegen der Umstellung auf den Ganztag zwar erhöht, aber die Restmüllmenge ist wegen sorgfältiger Trennung nicht über das Niveau des Basisjahrs 2002 (ohne Ganztag) gestiegen. Die Kommunikation über Mülltrennung gegenüber wechselnden Aushilfen und Reinigungskräften stellt allerdings immer wieder eine Herausforderung dar. Regelmäßig führen die ersten Klassen Projekttage zum Thema Müllvermeidung/Mülltrennung durch.

Sauberkeit im Stadtteil
Das Engagement im Stadtteil Derendorf-Pempelfort haben wir uns seit Jahren auf die Fahne geschrieben. Im Umweltbereich gehört dazu die Teilnahme am „Dreck- weg-Tag“, die auf sehr positive Resonanz der Kinder und der Anwohnerschaft stößt. Regelmäßig säubern wir den Spielplatz vor der Schule, wie auch den Bereich um den ehemaligen Brunnen herum, vom Müll.

Energie
Die Landeshauptstadt Düsseldorf hat unser Schulgebäude im Jahr 2004 grundlegend saninert. Der Stromverbrauch hat sich –
nicht unerwartet wegen der Einrichtung der Mittagsverpflegung und der Anschaffung weiterer Computer – um ein Drittel erhöht, der Gasverbrauch hingegen hat sich aufgrund der Gebäudesanierung um eine Drittel verringert.

Schulhof und Schulgarten
Das Schulgelände ist ein wichtiger Teil des Lebensraumes Schule. Soweit das in der Stadt möglich ist, möchten wir den Kindern hier auch den Kontakt zur Natur ermöglichen. Die Umgestaltung des Schulgeländes in diesem Sinne hat in den vergangenen Jahren große Fortschritte gemacht.
So wurde u.a. durch eine Spende der Firma Henkel (Projekt „Futurino“) die dauerhafte Bemalung des Schulhofes mit Hinkelkästchen, Buchstabenspirale, Zahlenschlange und Spielfeldern ermöglicht.
Seit 2005 besitzt die Schule einen eigenen Schulgarten, der durch die Garten-AG im Offenen Ganztag bearbeitet wird. Mit Eltern haben wir im Frühjahr 2009 ein geräumiges Gartenhaus neben dem Schulgarten errichtet. Das Gartenhaus wurde durch eine Spende der METRO Group Logistics finanziert. Ebenfalls im Jahr 2009 hat das Gartenamt damit begonnen, den Randbereich des Schulhofs naturnah zu gestalten. Geschwungene angeordnete Natursteine laden seitdem die Kinder in der Pause und am Nachmittag zum Sitzen und Schwatzen ein.

Ernährung
Der aid – Ernährungsführerschein wird seit zwei Jahren wöchentlich für alle Kinder der 3. Jahrgangsstufe als Unterrichtseinheit im offenen Ganztag angeboten. In sechs Doppelstunden bereiten die Kinder einfache, gesunde Gerichte zu, lernen wichtige Hygieneregeln bei der Zubereitung von Lebensmitteln und verinnerlichen nebenbei wichtige Tischregeln.
In der Unterrichtseinheit „Eine Welt im Religionsunterricht” findet in der 4. Klasse das Eine-Welt-Frühstück statt.

An einem Unterrichtsmorgen wird ein gemeinsames Frühstück angekündigt. Die Kinder nehmen an einem großen Tisch Platz. Der Tisch ist für ein Drittel der Kinder reichlich gedeckt. Zwei Drittel der Kinder haben einen Becher Wasser und eine halbe Scheibe Brot an ihrem Platz liegen.
Die Kinder stellen sehr bald fest, dass diese Verteilung sehr ungerecht ist. Die Lehrkraft erklärt: „So ungerecht sind die Nahrungsmittel in der Welt verteilt.“
Das Fazit der SchülerInnen: „Wir wollen miteinander hier und in der Welt teilen!“

Wettbewerbe
Im Jahr 2010/11 nehmen wir erstmalig am Wettbewerb „Schule der Zukunft“ des Landes NRW teil. Bewertet werden ökologische, ökonomische und soziale Aspekte (Bildung für nachhaltige Entwicklung).

Fazit
Die in unserem ersten Nachhaltigkeitsbericht beschriebenen Ziele im Bereich Umwelt haben wir erreicht. Wir konnten bewährte Aktivitäten verstetigen und unser Schulgelände schöner und grüner gestalten.

Ausblick
Wir möchten in den nächsten Jahren unsere erfolgreiche Umweltbildung fortführen und die Umgestaltung des Schulhofes abschließen (vgl. "Übersicht Nachhaltigkeits-Programm").
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