Der aid – Ernährungsführerschein

Der aid – Ernährungsführerschein wird seit zwei Jahren wöchentlich für alle Kinder der 4. Jahrgangsstufe als Unterrichtseinheit im offenen Ganztag angeboten. In diesen sechs Doppelstunden bereiten die Kinder einfache, gesunde Gerichte zu, lernen wichtige Hygieneregeln bei der Zubereitung von Lebensmitteln und verinnerlichen nebenbei wichtige Tischregeln.

Viele Kinder und auch Erwachsene wissen nicht, wie viel und was sie essen und trinken sollen  – das Empfinden für „normale“ Mengen ist in Zeiten von XXL und Supersize verloren gegangen. Die aid – Ernährungspyramide gibt Orientierung im Essalltag. Sie ist das Herzstück des Ernährungsführerscheins. Anhand der Pyramidenbausteine haben die Kinder einen genauen Überblick über die Mengenverteilung der Lebensmittel aus den verschiedenen Nahrungsmittelgruppen. Sie lernen so schnell, wie viel sie von jedem Lebensmittel essen können und mit  welchem Lebensmittel sie eher sparsam umgehen sollten.

Im Rahmen der Reform des Ernährungs- und Verbraucherbildung in der Schule (REVIS) wurde die Ernährungsbildung neu definiert. Ziel der Ernährungs – und Verbraucherbildung ist:

• Die Kinder sollen im modernen „Schlaraffenland“ selbstständig und eigenkompetent entscheiden. Sie sollen Verantwortung für die eigene Gesundheit, den eigenen Körper und das eigene Leben übernehmen.

Im Grundschulalter sollen die Kinder unterschiedliche Esserfahrungen sammeln und diese auch artikulieren können. Wenn Esserlebnisse mit Sinneserfahrungen einhergehen und die Kinder in der Schule und zu Hause regelmäßig gesundheitsförderliche Lebensmittel angeboten bekommen, dann werden sie damit vertraut und können Gesundes in ihren täglichen Speiseplan einbauen.

Beim aid – Ernährungsführerschein steht vorm allem die Technik der Nahrungszubereitung im Vordergrund. Die Kinder haben nicht nur Spaß und ein tolles Gemeinschaftserlebnis, sie erwerben vor allem wichtige grundlegende Alltagskompetenzen.