Wärmeverlust des Schulgebäudes

Das Gebäude
Es wurde 1972 im modernen Backsteinstil errichtet und besteht aus drei aneinander gefügten langen Blöcken mit der getrennten Aula. Die langen Fronten sind ungefähr nach Norden und Süden hin ausgerichtet. Die Dächer sind flach. Die nicht sehr starke Dämmtechnik entspricht der damaligen Zeit: etwa 4 cm Steinwolle und einfach verglaste Holzfenster. Die Holzfenster allerdings wurden in allen Räumen 1999/2000 durch Aluminiumfenster mit Doppelverglasung ersetzt. Die Oberlichter in den Fluren und die gleichartigen Fenster in den Treppenhäusern sowie die Fenster des Durchgangs zwischen Hauptgebäude und Aula wurden nicht erneuert. Viele Oberlichter lassen sich nicht mehr schließen, weil deren Schließmechanismus defekt ist. Die Schule hat 64 zu heizende Räume für Lernende, Fächer, Verwaltung und Lehrkräfte. Die Klassenzimmer sind nach Süden zu einem parkähnlichen Gelände ausgerichtet, die naturwissenschaftlichen Kunst- und Fachräume und das Lehrerzimmer nach Norden zum Schulhof. Gegenwärtig (Herbst/ Winter 2005) wird auf dem Schulhof zusätzlich zu der vorhandenen Turnhalle eine Dreifachturnhalle für Vereine und andere Schulen errichtet. Wegen ihrer nördlichen Lage und wegen des großen Abstandes von ca. 50 m beschattet sie das Hauptgebäude nicht.

Untersuchungsbereich und Methode
2002 wurden vom Umweltamt Wärmebilder des Gebäudes angefertigt, die in unterschiedlichen Farbstufen von Blau (geringer Wärmeverlust) über Grün, Gelb, Orange bis Rot (hoher Wärmeverlust) den unterschiedlichen Grad der Wärmeabstrahlung zeigen. Sie werden im Folgenden interpretiert. Die Fenster waren zu diesem Zeitpunkt bereits erneuert. Während der Projekttage im Juli 2002 hatte sich eine Schülergruppe unter der Leitung von Herrn Faßbeck und Dipl. Ing. Halbrügge mit der Gebäudetechnik beschäftigt und an Hand der Materialien und Wandstärken die so genannten u- Werte der Wände, Decken und Fenster, also deren Wärmedämmfähigkeit berechnet. Die Ergebnisse wurden zu Schaubildern und einer genauen Wärmeverlustanalyse des Gebäudes verarbeitet. Schließlich wurde das Ergebnis anschaulich in einem Wärmeverlustmodell dargestellt. Das ist eine Nachbildung unserer Schule aus Karton mit den gleichen Signalfarben wie das fotografische Wärmebild der Schule.

Das Wärmebild gibt Aufschluss über Schwachstellen bei der Isolierung des Comenius Gymnasiums
Die großen Fenster, links mit deutlich besserem Glas im Vergleich zu den alten, rechts. Die neuen Rahmen sind jedoch schlechter als die Verglasung (höhere Temperatur). Die Fenster oben befinden sich wahrscheinlich in Kippstellung.
Das Wärmebild gibt Aufschluss über Schwachstellen bei der Isolierung des Comenius Gymnasiums
Diese Abbildung stellt das Nebengebäude mit hohen Wärmeverlusten an der Verglasung dar. Unten extrem hohe Temperatur. Im Boden Wärmebrücke.