Material und Abfall
Umweltaudit 2012 Obwohl alle Maßnahmen der Jahre 2009-2011 erfolgreich umgesetzt werden konnten, ist der Papierverbrauch in den letzten Jahren (insb. 2009) angestiegen. Der Verbrauch ging zwar im Jahr 2010 wieder zurück, trotzdem konnte das Ziel, den Durchschnitt der Jahre 2005-2007 (551 Blatt) zu halten, leider nicht erreicht werden. Ein Grund für einen erhöhten Papierverbrauch ist die vermehrte Nutzung des Offenen Lernzentrums (OLZ). Viele Schülerinnen und Schüler nutzen das OLZ, um Hausaufgaben anzufertigen, Referate vorzubereiten oder Bewerbungen zu schreiben (und auszudrucken). Der Leiter des OLZ versucht nun verstärkt den Papierverbrauch zu kontrollieren. Zur Ermittlung weiterer Gründe und zur Ideensammlung unter den Kolleginnen und Kollegen wurde der erhöhte Papierverbrauch innerhalb der Internen Audits und auf einer Lehrerkonferenz angesprochen. Bei den Internen Audits wurden auch erste mögliche Gründe ermittelt. Während mehr als 86% der Befragten immer oder häufig doppelseitig kopieren, gaben nur knapp 25% an, am PC doppelseitig zu drucken. |
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Um in den nächsten drei Jahren den Papierverbrauch zu halten, wollen wir die Kolleginnen und Kollegen verstärkt über Papiereinsparmöglichkeiten informieren. So sollen u. a. weitere Bedienungsanleitungen für Drucker und Kopierer auf Plakaten ausgehängt werden. |
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Auch die Schülerinnen und Schüler setzten sich mit dem Thema Papier auseinander. Anlässlich einer Ausstellung der NUA (Natur- und Umweltschutzakademie NRW) in einem Düsseldorfer Berufskolleg zu diesem Thema beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler der HH09F u. a. mit der Papierherstellung aus Frischfasern und aus Altpapier, den Papierverbrauch weltweit und dem Verbrauch in unserer Schule. Aus alten Zeitungen stellten sie Recycling-Papier her.
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Angeregt durch die seit langem bestehenden Recycling-Stationen in der Schule, in der u. a. Korken gesammelt werden, informierte sich eine Gruppe der Umweltmanagement-Klasse HH10F über die Gewinnung und das Recycling von Korken und beschloss, als Anschauungsobjekt für ihre Mitschüler und Mitschülerinnen eine Pinnwand aus Korken herzustellen. | |
Eine Schülergruppe derselben Klasse kontrollierte 2011 den Müll in den Mülleimern, d. h. sie notierte die Anzahl der Teile in den einzelnen Eimern und die Anzahl der Fehlwürfe. Aus ihren Aufzeichnungen erstellten sie eine Tabelle und nahmen die Auswertung vor. Das Ergebnis war gar nicht schlecht: Insgesamt waren ca. 72% des Mülls richtig getrennt (grau: ca. 84%, blau: ca. 78%, gelb: ca. 52%). Um das positive Ergebnis der "Müllkontrolle" der Schulöffentlichkeit zu präsentieren, formulierten die Schüler eine Mitteilung, die sie über den Desktop veröffentlichten. Alte Handys sind noch voller wertvoller Rohstoffe – so fanden auch die Schülerinnen und Schüler der HH09F. Sie beteiligten sich an einem Wettbewerb von Focus-Schule und der Telekom und sammelten in den Klassen, im Lehrerzimmer und am Tag der offenen Tür alte Handys und schickten diese ein. Leider reichte es nicht für einen Preis – aber die Umwelt hat auf jeden Fall gewonnen. |
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Umweltaudit 2009 |
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Der Papierverbrauch bleibt - wie
in den vorangegangenen Jahren - schwankend. Auch wenn das Berufskolleg
im Jahr 2006 mehr verbraucht hat als im Basisjahr, wurde das Ziel 'Senkung
um 1% im Vergleich zum Basisjahr 2004' über die Jahre erreicht.
Dies ist sicherlich auch den 'Seminaren zum sparsamen Kopieren', die mehrfach durchgeführt wurden, und den weiteren Informationen (z. B. Hinweisschildern, die auf Einsparmöglichkeiten hinweisen) zu verdanken. Darüber hinaus werden die Fehlkopien als Notizblöcke benutzt. |
Wie die Kennzahlen verdeutlichen, ist das Müllaufkommen in den letzten Jahren - von Schwankungen in den einzelnen Teilbereichen abgesehen - nahezu gleich geblieben. Der Anstieg des Müllaufkommens pro Person 2007 hängt damit zusammen, dass die gelben Tonnen seitdem alle zwei statt alle vier Wochen geleert werden. Dies muss aber nicht bedeuten, dass mehr Verpackungsmüll erzeugt wurde, da die Tonnen u. U. nicht vollständig gefüllt sind. Das Hauptaugenmerk beim Aspekt Abfall galt auch nicht der Menge, sondern der richtigen Sortierung und der Erhöhung der Sauberkeit auf dem Schulgelände und in den Gebäuden. |
Mit anschaulichen Rechenbeispielen
informierte |
Die Schülerinnen und Schüler der HH06F stellten bei ihren stichprobenartigen Überprüfungen im Rahmen des Klassendienstwettbewerbs fest, dass die angestrebte Sortierungsquote (50 %) beim Klassenabfall mit 70 % übertroffen werden konnte. Ein schöner Erfolg – dennoch bleibt dieser Aspekt unser wichtigstes Ziel in diesem Bereich. Denn nur durch kontinuierliche Informationsarbeit wurde diese Sortierungsquote möglich. Dies gilt vor allem, weil pro Schuljahr ca. 40 – 50% neue Schülerinnen und Schüler unsere Schule besuchen und diese oft nicht an die Müllsortierung 'gewöhnt' sind, da sie in ihrer bisherigen Schule nicht durchgeführt wurde. |
Hinweisschild bei den Kopierern |