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Erstellen eines Stadtplanes für Kinder in Kooperation
mit der Stadt
Montagmorgen, 8.15 Uhr: Die Kinder der Klasse 3b sitzen
im Stuhlkreis zusammen, um vom Wochenende zu erzählen. „Am
Samstag habe ich vor dem Fernseher gesessen. Am Sonntag kam mein Freund
und wir haben Playstation gespielt.“ Solche Äußerungen
bekommen wir von den Kindern leider sehr häufig zu hören.
Kinder berichten, dass sich ihre Freizeit-Aktivitäten in vielen
Fällen auf die eigene Wohnung oder das Kinderzimmer beschränken.
Dies hängt sicherlich damit zusammen, dass die Kinder in einer
Großstadt leben, die nur wenig Spielorte für Kinder vorsieht.
Außerdem berichten Eltern, dass sie aufgrund der Verkehrssituation
Sorge haben, ihre Kinder alleine auf die Straße zu lassen. Daraus
ist ein Teufelskreis entstanden, der dazu führt, dass die Kinder
immer seltener alleine draußen spielen und eigenständig
unterwegs sind. Dieses Problem betrifft alle, die mit Kindern leben.
Somit haben sich die dritten Klassen unserer Schule dazu entschlossen,
bei dem Projekt „Kinderstadtplan Düsseldorf“ mitzuwirken.
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Die Kinder befassen sich in diesem Projekt mit den Zielen
und Orten ihrer Freizeitbeschäftigungen und den Verkehrsbedingungen
auf ihren Schul- und Freizeitwegen. SchülerInnen sammeln diese
Informationen im Unterricht und halten sie auf einem Umgebungsplan
der Schule fest. Während der Projektarbeit fiel uns auf, dass
viele Kinder für ihre Freizeitaktivitäten Orte auswählen,
die nicht explizit Spiel- und Freizeitorte für Kinder sind und
daher auch häufig Gefahren aufweisen.
Weiterhin haben wir erkannt, dass die Kinder auf ihren Schul- und
Freizeitwegen viele Gefahrenstellen passieren, auf die wir die Kinder
dann im Unterrichtsgespräch hingewiesen haben. Gemeinsam überlegten
wir, wie man sich an diesen Gefahrenstellen verhält und worauf
man besonders achten muss. Durch die Auseinandersetzung mit der Schulumgebung
ist den Kindern das eigene Verhalten im Straßenverkehr bewusster
geworden. |
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