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Offizielles Projekt der Unesco-Dekade Bildung fuer nachhaltige Entwicklung
 

Schule der Zukunft

Städt. Theodor-Litt-Realschule Düsseldorf-Urdenbach - Umweltcheck

Übersicht
Umweltcheck 2000/2001
- Intentionen / Lernziele
- Anbindung ans Curriculum
- Beteiligung / Partner
- Voraussetzungen
- Schritte der Umsetzung
- Ergebnisse

Steckbrief
Umweltbildung hat an Düsseldorfs größter Realschule schon eine Tradition. Im Rahmen des Öko-Audits haben wir uns bereits mit den Themen Abfall, Wasser, Energie und Verkehr befasst; eine Fortsetzung der Umweltprüfung ist geplant.

Kontakt
Städt. Theodor-Litt-Realschule
Theodor-Litt-Str. 5-11
40593 Düsseldorf
E-mail: thlitt-real@schulen.duesseldorf.de

 
Umweltcheck 2000/2001
 

Photo vom Eingangsbereich der Theodor-Litt RealschuleIntentionen / Lernziele

Ausgangspunkt: Die Theodor-Litt-Realschule existiert seit mehr als 30 Jahren, in denen jährlich rund 780 Schüler sowie 38 Lehrer das Gebäude mit 27 Klassen be- und verwohnt haben. Zeit für eine Bilanz - eine Öko-Bilanz!

Anlass für das Projekt: Ist unser Schulgebäude und seine Technik bzw. der Umgang der Schüler mit der Einrichtung noch zeitgemäß nach ökologischen Gesichtspunkten?
"Ökologie" ist mittlerweile ein bekanntes Schlagwort geworden. Aber wird ein Schüler direkt nach der Bedeutung dieses Begriffs gefragt, herrscht nicht selten vollkommene Unkenntnis. Und das, obwohl uns Lehrern regelmäßig von Seiten der Schüler Beschwerden betreffs des müllverunstalteten Schulhofs oder tropfender Wasserhähne und überheizter Klassenräume erreichen. Zeit für uns zu reagieren!

Intention: Folgende Fragen verlangen nach einer Antwort:

Anbindung ans Curriculum

Für das Projekt boten sich an unserer Schule folgende Fächer an:

Beteiligte und Partner

Beteiligt waren die Jahrgangsstufen 6 bis 10, die sich in Projekttagen mit den Themenbereichen Müll, Verkehrsaufkommen, Wasser und Heizenergie befasst haben.

Als außerschulische Partner beteiligten sich:

Voraussetzungen

Die Theodor-Litt-Realschule liegt im Süden Düsseldorfs, im Stadtteil Urdenbach. Sie ist Düsseldorfs größte Realschule. Ihr Einzugsgebiet umfaßt die Stadtteile Urdenbach, Garath, Hellerhof und in geringem Maß auch Benrath. Zur Zeit wird sie von 812 Schülern und Schülerinnen besucht, die in 28 Klassen von 39 Lehrerinnen und Lehrern unterrichtet werden.
Die Klassenstärke liegt zwischen 29 und 33. Neben der Eingangssprache Englisch wird ab Klasse 7 Französisch als zweite Fremdsprache unterrichtet. Im Wahlpflichtbereich ab Klasse 8 haben die Schüler/innen die Fächer Französisch, Biologie, Informatik, Technik und Sozialwissenschaften als viertes Klassenarbeitsfach für 3 Jahre verbindlich gewählt.
Die Fachoberschulreife ist der Abschluss nach 6 Jahren Realschulzeit. Im letzten Schuljahr erreichten 40% der Schüler/innen zusätzlich die Qualifikation zum Besuch der gymnasialen Oberstufe.

Seit längerer Zeit beschäftigen sich Lehrer und Schüler an der Theodor-Litt-Realschule mit dem Thema Umwelt. Umweltgefährdung und der daraus entstandene Umweltschutz sind schon viele Jahre Unterrichtsinhalte und so in den schuleigenen Lehrplänen verankert. Die Schüler/innen haben sich mit Belastungen von Böden und ökologischem Anbau, Luftverschmutzung, Müllvermeidung und -beseitigung, Lärmbelästigung und Lärmschutz, alternative Energien und ihren Einsatz in Industrie, Handwerk und privaten Haushalten auseinander gesetzt. Die Beschäftigung mit diesen Unterrichtsinhalten erfolgte in ausgewählten Unterrichtsreihen in Projektform und einzelnen Aktionen.

Man kann feststellen, dass die Schüler/innen über einen hohen Wissensstand in diesen Bereichen verfügen. Auffallend ist wie sehr Wissensstand und eigenes Verhalten auseinander driften. Die Konsequenzen aus dem Wissen werden für das Handeln im Alltag nicht gezogen und in der Schule umgesetzt.

Über das Projekt "Öko-Audit an Schulen" sollen für die Schüler/innen auf breiter Front weiter für den Umweltschutz und ihr Verhalten für die Umwelt sensibilisiert werden, in der Hoffnung auf das Goethewort: " Es ist nicht genug zu wissen, man muss es auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen, man muss es auch tun."

Schritte der Umsetzung

Erste Schritte der Institutionalisierung

Probleme: Die hohe Arbeitsbelastung aller Beteiligter führt häufig zu Terminverschiebungen. Ein Zeitplan ist dringend erforderlich.

Ergebnisse

Erste Ergebnisse präsentieren wir Ihnen auf extra Seiten:

Erste sichtbare Ergebnisse der bisherigen Arbeit

Stagnation und Motivation

Der Auditierungsprozess stagnierte zunächst im Schuljahr 2001/2002. Die Hauptgründe waren hohe Arbeitsbelastungen und personelle Veränderungen bei den am Audit beteiligten Lehrern.

Trotzdem konnten zwei Vorhaben weiterentwickelt werden.

Einige an der Müllanalyse beteiligte Schüler waren bei einer Pressekonferenz in der Schule Interviewpartner. Mehrere Zeitungen berichteten über das Fifty - Fifty Modell der Stadt Düsseldorf und die Einsparungserfolge einiger Schulen. Die Schüler wurden durch ihren Presseauftritt und die damit verbundene Aufmerksamkeit für ihre Arbeit stark lebenspraktisch motiviert.

Zwei Fragen wurden über die Schülerverwaltung in die Schülerschaft getragen:

  1. Wie können wir noch mehr Geld einsparen?
  2. Was können wir mit dem eingesparten Geld machen?

zu 1.) Im Biologie-Wahlpflichtunterricht  haben die Lernenden ein Konzept für einen Mülltrennungswettbewerb erarbeitet. Verschiedene Schülergruppen planten eine Werbeaktion und entwarfen Plakate. Der Wettbewerb soll in diesem Schuljahr durchgeführt werden. Mitarbeit, Leistungsbereitschaft, Teamarbeit und Problemlösungsfähigkeiten wurden durch  die Erkenntnis von Zusammenhängen von Ökologie und Ökonomie am praktischen Beispiel gesteigert.

zu 2.) Umfragen der Schüler zur Schulhofgestaltung ergaben, dass die meisten Schüler Bänke auf dem Schulhof vermissen. Der Technikkurs der 10er Klassen erhielt den Auftrag diesen Mangel zu beheben. Die Schüler erstellten technische Zeichnungen zu diesem Thema, kauften das Material vom eingesparten "Müllgeld" und bearbeiteten Holz und Metall in Arbeitsgruppen. Es entstanden mehrere Bänke für unseren Schulhof. In Absprache mit der SV wurden die Standorte für die Bänke festgelegt. Die Kooperations- und Leistungsbereitschaft der Schüler ging soweit, dass sie in den Sommerferien das Projekt beendeten und die Bänke montierten.

Die Sitzgelegenheiten wurden von den Schülern gut angenommen.

Erster Versuch einer Dokumentation des Status Quo:

Vorhaben für das kommende Schuljahr