Untersuchungsbereich und Methode
Wie groß ist die Umweltbelastung, die unsere Schüler
auf dem Weg zur Schule verursachen? Wir haben im Juni 2004 Fragebögen
an die Schülerinnen und Schüler verteilt und nach den
Verkehrsmitteln, nach Wohnort sowie nach Geld- und Zeitaufwand für
den Schulweg gefragt. Mit Ausnahme der Stufe 13 konnten wir alle
Stufen und Klassen erreichen. Von den 686 Schülern und Schülerinnen
kamen 345 Fragebögen zurück. Das sind ca. 50%. Das ist
eine solide Basis für realistische Aussagen. Unsere Schüler
kommen vorwiegend aus Oberkassel, Niederkassel, Lörick, Meerbusch
und Heerdt. Viele aber auch aus der Innenstadt, manche von weit
her aus Ratingen, Eller oder Garath.
Bewertung
Die ökologische Bilanz der Schulwege aller Schülerinnen
und Schüler ist recht positiv. Die allermeisten (86%) kommen
umweltfreundlich mit Bus, Bahn oder zu Fuß zur Schule. Nur
12% erreichen sie mit dem Auto. Die Mofa- oder Rollerfahrer sind
mit einem Prozent zu vernachlässigen. Sieht man sich die einzelnen
Stufen an, erkennt man Unterschiede: Die Unterstufe geht häufiger
zu Fuß oder fährt Fahrrad. Dies hat allerdings mehr mit
dem nahe gelegenen Wohnort als mit der Wanderfreude zu tun. Der
wichtigste Unterschied zeigt sich in der Benutzung des PKW: Dieser
wird von der Oberstufe (30%) dreimal so häufig benutzt wie
von den übrigen Stufen (10%). Wer aber eigentlich für
die ungünstigere Ökobilanz der Oberstufe verantwortlich
ist, zeigt ein Vergleich der Stufe 12 mit Stufe 11. In der Stufe
11 wird das Auto von nur 6% der Schüler, also extrem wenig
benutzt, in der Stufe 12 aber mit 42% extrem häufig. Hier wird
das Alter von 18 Jahren erreicht, welches bisher Voraussetzung für
einen Führerschein war. |