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Interkulturelle
Begegnungen in Europa
Wir wollen unseren Schülern Kontakte zu Gleichaltrigen
in anderen europäischen Ländern ermöglichen. Im direkten
Kontakt und in der Zusammenarbeit können sie ihre jeweilige Eigenart
und das allen Gemeinsame erfahren. Europa wird so für sie ein erlebbares
und begreifbares Thema. Dies fördert ihre Bereitschaft, Vorurteile
abzubauen, Interesse für die fremde Kultur zu entwickeln und ihre
eigenen Wurzeln kennen zu lernen, um ihre Identität zu entdecken.
Mit einem Comenius-Projekt fördert die EU-Kommission unser Anliegen.
Unser Ziel ist der kulturelle Austausch. Unsere Partnerschulen befinden
sich in London/England, Wien/Österreich, Lissabon/Portugal, Sibiu/Rumänien,
Udine/Italien und Lahti/Finnland.
Was ist ein Comenius – Projekt? Jede
Schule kann mit Partnerschulen aus mindestens zwei Ländern
vereinbaren, über drei Jahre an einem selbst gewählten
Thema zusammen zu arbeiten.
Die Schule ernennt einen Projektkoordinator, der das Projekt verantwortlich
betreut. Die Schulen bestimmen einen aus ihrer Mitte zum Koordinator
des gesamten Projekts, der das gesamte Projekt evaluiert. Die Agnes-Miegel-Realschule
hat unter Frau Grüllich diese Aufgabe übernommen.
Das Projekt wird jeweils für ein Jahr genehmigt, bezuschusst
und muss dann wieder neu beantragt werden. Eine gemeinsame Sprache
wird vereinbart.
Jedes Jahr treffen sich die Lehrer zweimal für etwa eine Woche
zum Austausch, zur Planung und zur Evaluation. Zwei bis drei Schüler
jeder Schule können als Projektbotschafter teilnehmen. Sie
werden in der Regel in Familien untergebracht. Das Gastland organisiert
ein Treffen und stellt die eigene Schule, die Stadt, ihre Region
vor. Es finden gemeinsame Aktionen statt, eventuell Unterricht.
In einer Ausstellung präsentieren die Länder ihre Unterrichtsergebnisse.
Während eines Festaktes stellt sich die gastgebende Schule
mit ihren Aktivitäten, Theater, Tanz, Gesang etc. vor und die
Gäste tragen ebenfalls etwas vor. Die teilnehmenden Schülern
stellen die Ergebnisse des Treffens anschließend zu Hause
ihren Mitschülern vor.
Am Ende eines Projektjahres präsentieren die Schüler ihre
Arbeiten in einer Ausstellung bzw. Aufführung der Öffentlichkeit. |
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Textilien in der Region
Im Schuljahr 2001/2002, dem ersten Projektjahr, stand
der Austausch der textilen Kultur im Mittelpunkt. Deshalb beteiligten
sich nur Kolleginnen und Schüler des Faches Textilgestaltung. Die
Aktivitäten unserer Schüler waren sehr vielfältig:
- Die Schüler der Klassen 9 und 10 erkundeten ihre Stadt Düsseldorf
und die Umgebung. Entsprechend dem Thema „Feste feiern“
haben sie Karnevalskostüme mit den Emblemen und Symbolen unserer
Stadt entworfen und angefertigt und somit den Karneval erklärt
und dokumentiert.
- Für die Europaausstellung haben die Schüler mit Computern
im Textiltransferdruck das Design für Taschen entworfen und diese
hergestellt.
- Die Beziehung unserer Stadt zu Japan veranlasste die Schüler,
Kimonos und moderne japanische Kleidung nach Issey Miyake zu entwerfen
und u.a. bei einem Europatag im Rathaus vorzuführen.
- Eine weitere Gruppe beschäftigte sich mit der industriellen
Vergangenheit der Region am Beispiel der Baumwolle, dem Museum Ratingen
Cromford, und bedruckte Stoffe mit selbst entworfenen Mustern.
Das erste Projekttreffen für drei Schülerinnen
und Lehrerinnen fand in Lissabon statt.
Die englische Kollegin erteilte bei einem Lehreraustausch in den Klassen
5, 7 und 10 englischen Textilunterricht. Es entstand eine hohe Motivation
Englisch zu sprechen.
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