Die Ostsee - Mittlerin des Kultur- & Warenaustausch

Ostsee

 

Allgemein: flaches Nebenmeer des Atlantiks

Größe: rund 420 000 qkm

Tiefe: in der Mitte bis zu 55 m

angrenzende Länder: Schweden, Finnland, Russland,Estland, Lettland, Litauen, Polen, Deutschland, Dänemark

Haupthäfen: Kopenhagen, Göteborg, Malmö, Stockholm, Kiel, Lübeck, Rostock, Stettin, Gdynia, Danzig, Königsberg, Riga, Tallinn, St. Petersburg

 
     
           

Schon zur Wikingerzeit herrschte reger Verkehr auf der Ostsee. Kaufleute aus aller Welt prägten den Handel im Ostseeraum. Ein breites Warenspektrum zeugt von regem Austausch und vielfältigen Fernverbindungen. Man importierte und exportierte Waren, das bedeutet dass man Rohstoffe aus anderen Ländern, die man im eigenen Land nicht anfinden konnte, importierte, und exportierte Rohstoffe des eigenen Landes in andere Länder. Das Rohmaterial wurde in Form von Platten oder Blöcken verschifft und an Zielorten des Fernhandels in Form gebracht. Der Bedarf an Roheisen wurde durch Importe aus Regionen mit Überschussproduktion, etwa Mittelschweden und Südnorwegen, gedeckt. Wie Kupfer, Bronze und Silber kam es in Barrenform in die Siedlungen und wurde dort weiterverarbeitet. Die Entdeckung eines Schiffs, das mit Speckstein und Wetzschiefer beladen in norwegischen Gewässern gesunken war, bestätigt, dass der Gütertransport vorzugsweise mit Schiffen abgewickelt wurde. Für die damalige Zeit war diese Art des Fernhandels ein großer Fortschritt und ermöglichte somit den Menschen ein besseres Leben.