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Unesco-Dekade

11.11.2011: Energierat der Stadt Barth: Null-Emissionsstadt ist möglich!

Presseinformation - Abdruck kostenfrei - Belegexemplar erbeten

Können wir die Energiewende schaffen und das hoch gesteckte Ziel einer „Null-Emissionsstadt“ erreichen? Diese Frage stand im Mittelpunkt der 5. Sitzung des Energierates der Stadt Barth am 9.11.2011.

Die Referenten, Prof. Matthias Ahlhaus und Dipl.-Ing (FH) Stefan Biertümpel von der Fachhochschule Stralsund, wagten dazu einen Ausblick in die Zukunft. Sie stellten 14 energietechnische Maßnahmen für die Stadt Barth vor und erläuterten, inwieweit dadurch der Ausstoß des „Treibhausgases“ Kohlendioxid verringert werden kann. Die wirksamsten Maßnahmen sind eine bessere Dämmung von Gebäuden, die Errichtung von Solarstromanlagen auf Dachflächen, der Ersatz des bisher verwendeten Erdgases durch Bioerdgas sowie die Nutzung von Elektrofahrzeugen, die mit Solarstrom betrieben werden. Alleine mit diesen vier Maßnahmen könnte der Kohlendioxid-Ausstoß der Stadt Barth bis zum Jahr 2050 um 58% verringert werden. Die anderen zehn Maßnahmen können weitere 33% einsparen, so dass die Stadt den Kohlendioxid-Ausstoß aus eigener Kraft um 91% verringern kann. Eine noch weitergehende Verringerung ist möglich, wenn auch in Deutschland und Europa die Energiewende voranschreitet und auch außerhalb der Stadt Barth klimaverträglich produziert wird.

In der anschließenden Diskussion wurde darauf verwiesen, dass alle vorgeschlagenen Maßnahmen bereits heute technisch realisierbar seien. Die Wirtschaftlichkeit muss hingegen differenzierter betrachtet werden, so sind z.B. Elektroautos heute noch viel zu teuer, um eine realistische Alternative zum Verbrennungsmotor darzustellen. Bis zum Jahr 2050 wird sich diesbezüglich jedoch noch einiges ändern, es ist zu erwarten, dass die Energie aus Sonne, Wind und Biomasse bis dahin grundsätzlich kostengünstiger ist als die aus Öl oder Gas. Und schon heute können z.B. Bauherren mit einer fachgerechten Wärmedämmung von Gebäuden Heizkosten einsparen.

Aus diesem Grunde ist die nächste Bürgerinformationsveranstaltung in Barth der Wärmedämmung gewidmet. Sie findet am 24.11. ab 18:00 im HDW Kulturhaus Barth statt.

Weitere Informationen: www.stadt-barth.de/klimaschutzteilkonzept.htm

Mehr zur Öffentlichkeitsarbeit für den Klimaschutz in der Stadt Barth

 

Hintergrundinformation:

Der Energierat der Stadt Barth begleitet den Weg der Stadt zu einer „Null-Emissionsstadt“. Ihm gehören wichtige energiepolitische Akteure der Stadt Barth an:

Barther Heiztechnik und Anlagenbau GmbH, Bezirksschornsteinfegermeister, BIOGAS Barth GmbH, EAB ElektroAnlagenBau Barth ltd., HAHN Gemüsebau GmbH, Kraftverkehrsgesellschaft mbH Ribnitz-Damgarten, Nordflor GmbH, SAB Barth GmbH, Sparkasse Vorpommern, Stadtforst, Stadtwerke Barth GmbH, SWS Netze Stralsund GmbH, Umweltdienste Barth GmbH, Wasser und Abwasser GmbH Boddenland, Wohnungsbaugesellschaft mbH der Stadt Barth sowie Herr Kaufhold, Herr Dr. Westphal und Herr Wendt als Bürger der Stadt Barth

Das Teil-Klimaschutzkonzept wird im Auftrag der Stadt Barth von einer Arbeitsgemeinschaft aus der UmweltPlan GmbH Stralsund, der Fachhochschule Stralsund und dem Umweltbüro Nord e.V. erarbeitet.

 

V.i.S.d.P.: Tilman Langner, Umweltbüro Nord e.V., Tribseer Str. 28, 18439 Stralsund, Tel.: 03831-703838 und 038320-50598, tl@umweltschulen.de, www.umweltschulen.de/