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In Übereinstimmung mit unseren Nachhaltigkeitszielen kann die Abfallwirtschaft der Schule anhand der folgenden Indikatoren bewertet werden:
Restmüll ist der Teil des Abfalls, der beseitigt - also nicht verwertet - wird. Das sind insbesondere die Abfälle, die in die grauen Tonnen bzw. Container gegeben werden; je nach den örtlichen Verhältnissen gehört z.B. auch Sperrmül dazu.
Das absolute Restmüllaufkommen (m³/a) ist nicht so leicht zu ermitteln wie z.B. der Energieverbrauch, denn hier sind Größen zu berücksichtigen, die teilweise nicht so eindeutig erfasst werden können:
Das spezifische Restmüllaufkommen (l/Pers*a) wird insbesondere für den Vergleich mit anderen Schulen benötigt.Diese Indikatoren könnten sinnvoll durch weitere ergänzt werden, zu denen wir aber bislang kein Datenmaterial haben:
Die nachfolgende Tabelle beschreibt den Stand, den wir bei dem 1997/1998 aufgestellten Umweltprogramm Abfall erreicht haben. Den Aspekt der Materialbeschaffung hatten wir damals noch nicht ausdrücklich angesprochen.
Die Ausgangslage Abfall 1997 beschreiben wir auf einer eigenen Seite, die von uns inzwischen realisierten Maßnahmen im Bereich Abfall und Material sind weiter unten beschrieben.
Ziel |
Maßnahme |
Termin |
Details |
Realisierung |
Reduzierung des Restmülls und der Abfallgebühren um 50% |
Sammelsystem etablieren, nicht benötigte Restmüllcontainer abmelden |
1998 |
Zielvorgabe sollte für 1999 gegenüber 1997 gelten. |
Sammelsyytem wurde termingerecht aufgebaut; ein Müllcontainer konnte abgemeldet werden (25% Reduzierung) |
Ordentliche Entsorgung von Chemikalien |
Sonderabfallsammlung nutzen |
bis Ende 1998 |
im Jahr 2001 realisiert |
Kennzahl |
Einheit |
1997 |
1998 |
1999 |
2000 |
Restmüllaufkommen, absolut |
m3/a |
167 |
125 |
125 |
|
Restmüllaufkommen, spezifisch |
l/(Pers*a) |
194 |
131 |
131 |
Die Tabelle basiert auf den Daten, die bei unserem finanziellen Anreizsystem zugrunde gelegt wurden. Dieses trat erstmals 1999 in Kraft; Basis waren die Werte für 1997. Das “Ubergangsjahr” 1998 wurde nicht berücksichtigt; daher machen wir hier - auch unten im Diagramm - keine Angaben.
Im Rahmen des Öko-Audits haben wir u.a. Daten zu folgenden Fragestellungen erfasst:
Eine erste gründliche Datenerfassung hierzu erfolgte bei der ersten Umweltprüfung im Dezember 1997. Den Umgang mit diesen Daten haben wir in unserer ersten Umwelterklärung beschrieben; das soll hier nicht wiederholt werden.
Bei der Umweltbetriebsprüfung im Schuljahr 2000/2001 wurden nur die bereits vorliegenden Verbrauchsdaten sowie die realisierten Maßnahmen einbezogen; eine Datenerfassung wie bei der ersten Umweltprüfung wurde nicht wieder vorgenommen.
Um das Restmüllaufkommen zu reduzieren, wird in allen Klassen-, Kurs- und Fachräumen der Müll getrennt gesammelt. Jeder Raum ist mit einem Müllbehälter (blau) für Papier, einem Behälter (gelb) für wiederverwertbare Stoffe und einem Restmüllbehälter ausgestattet worden. Der Ordnungsdienst jeder Klasse entleert die gelben und blauen Behälter in Sammelgefäße mit gelben und blauen Säcken, die auf jeder Etage im Flur aufgestellt wurden. Eine Klasse, die vom Reinigungsdienst für das Schulgelände befreit worden ist, bringt diese Säcke regelmäßig in einen extra dafür eingerichteten Raum, aus dem sie in einem vierzehntägigen Rhythmus abgeholt werden. Vor den Ferien werden die Müllbehälter durch Schüler gereinigt. Die Reinigungskräfte haben diese Organisation sofort begrüßt, da sie nur noch den reduzierten Restmüll aus den Klassen entfernen müssen.
Im Ergebnis konnten wir unser Restmüllaufkommen deutlich reduzieren. Wir haben einen ersten Restmüllcontainer abgemeldet (25% Einsparung). Eigentlich wurde der Restmüll noch weiter verringert, aber um sicher zu gehen, dass immer ausreichend Containerkapazität bereitsteht, haben wir bislang noch keinen zweiten Container abgeschafft.
Um der Dosenflut an unserer Schule Herr zu werden, verkaufen wir inzwischen Pfandflaschen im Schülercafé. Auf dem jährlich stattfindenden Kennenlernfest und am Tag der offenen Tür verkaufen wir in Zusammenarbeit mit der Abfallberaterin des Kreises Unna Trinkflaschen und Butterbrotdosen. Für die neuen fünften Klassen haben wir einen Hefteverkauf (Recycling-Papier) und den Verkauf weiterer umweltfreundlicher Materialien organisiert (siehe hierzu Schülerumfrage Emil sowie Verhalten).
Im Schuljahr 2000/2001 haben wir einen Komposter im Innenhof aufgestellt, um vegetabile Abfälle selbst verwerten zu können. Die 5. Klasse von Frau Flasshaar übernimmt die Aufgabe, die “grünen Müllis” von den Lehrerstationen zur Kompostierung zu bringen.
Die Chemikalienentsorgung wurde im Rahmen der Sanierung der Chemieräume gelöst.
Ziel: Wir wollen den erreichten Stand der Abfallreduzierung auch in Zukunft - mit einer kontinuierlich wechselnden Schülerschaft - halten und ihn nach Möglichkeit ausbauen.
Maßnahme |
Termin |
verantwortlich |
Mittel |
Fortführung der schulinternen Öffentlichkeitsarbeit für Abfallvermeidung und getrennte Sammlung |
fortlaufend |
Umwelt-Team |
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Möglichkeiten für einen abfallarmen Einkauf schaffen |
fortlaufend |
siehe unten unter Materialwirtschaft |
Ziel: Wir wollen weitere Schritte hin zu einer umweltgerechten Materialwirtschaft unternehmen.
Maßnahme |
Termin |
verantwortlich |
Mittel |
Umstellung der Kopierer auf Recyclingpapier |
2002/2003 |
Schulleitung |
Zusammenspiel Kopierer - Papier beachten |
Einführung eines Getränkeautomaten mit Pfandsystem als Alternative zu Getränkedosen |
2002/2003 |
Schulleitung, Umwelt-Team |
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Verstärktes Angebot abfallarmer Verpflegung im Bereich Mensa und Frühstück |
2002/2003 |
Umwelt-Team, Mensaverein |
gemeinsam Konzept erarbeiten; Umsetzung liegt bei Mensaverein |
Steigerung des Verkaufs von umweltgerechtem Material im Schüler-Kiosk |
fortlaufend |
Umwelt-Team, beteiligte Schüler |
Öffentlichkeitsarbeit; Daten zum Verkauf erfassen (siehe Indikatoren) |