Über diese Präsentation
Diese Präsentation stellt Ihnen vor, wie wir im Jahr 2001 unseren
Schul-Check Nachhaltigkeit durchgeführt haben, welche Erkenntnisse
wir dabei gewonnen haben und was sich seitdem in unserer Schule verändert
hat.
Doch wie kam es dazu?
Von Rio...
Über 170 Regierungen der Erde hatten 1992 auf der
UNO-Konferenz in Rio de Janeiro ein umfangreiches
gesellschaftspolitisches Leitbild, die Agenda 21 beschlossen.
Das Ziel ist “globale Partnerschaft”, möglichst überall auf der Welt sollen ökologische, ökonomische
und soziale Belange miteinander in Einklang
gebracht werden. Zukunftsfähige, “nachhaltige” Lebens-
und Wirtschaftsweisen sollen entwickelt werden,
die die Grundbedürfnisse der Menschen befriedigen,
ihren Lebensstandard verbessern und die Ökosysteme
Erde, Wasser und Luft weltweit schützen.
Nicht nur die Regierungen, sondern auch alle anderen
staatlichen Institutionen (z.B. Gemeinden, Schulen),
die Wirtschaft, gesellschaftliche Organisationen, Verbände
und die Bürgerinnen und Bürger sind aufgefordert
- wie die Agenda 21 formuliert - mitzudiskutieren,
mitzuentscheiden und mitzuarbeiten, damit eine
zukunftsfähige Entwicklung der Welt im 21. Jahrhundert
erreicht werden kann. Bildung und Erziehung wird
in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle zugewiesen.
...zur HPG
Wir, die Menschen in der Hulda-Pankok-Gesamtschule
fühlen uns einer nachhaltigen Zukunftssicherung im
Sinne der Agenda 21 verpflichtet. Seit Gründung der
Schule engagieren sich Schüler/innen, Eltern und Lehrer/innen in
vielen Umwelt- und sozialen Projekten in
der Schule, aber auch darüber hinaus. Einige solcher
Bereiche in Unterricht und Schulleben haben wir im
Rahmen unseres “Schul-Check Nachhaltigkeit 2001”
genauer unter die Lupe genommen um
herauszufinden, wie Themen der Agenda 21 in unserer
Schule verankert sind und was wir noch besser machen
wollen. Daten und Fakten, Ziele und Maßnahmen
als Ergebnis unseres Schul-Checks sind in dieser Präsentation zu finden.
Die Schule selbst ist ein geeignetes Übungsfeld, in dem
die Beteiligten an konkrete Erfahrungen anknüpfen,
Einfluss nehmen und Veränderungen einleiten können.
Praktisch handeln, selbstständig ausprobieren, systematisch
forschen und bewerten, Ziele formulieren, sich
mit anderen Menschen verständigen, Verbesserungsmaßnahmen
durchführen und soziale Verantwortung übernehmen - das
alles konnte und kann exemplarisch im Rahmen dieses Projekts ausprobiert
und gelernt
werden. Als Bildungseinrichtung vermittelt die
Hulda-Pankok-Gesamtschule ihren Schüler/innen im
Rahmen dieses Projekts Wissen und Kompetenzen, die
sie zur Bewältigung ihres künftigen Lebens brauchen,
gleichzeitig beteiligen sich Schüler/innen mit ihren
Wünschen und Interessen und ihrem erworbenen Expertenwissen
an einer zukunftsfähigen Ausgestaltung
von Unterricht und Schulleben, wie die Agenda 21 fordert.
Vom Öko-Audit zum
Schul-Check Nachhaltigkeit
Schüler/innen und Lehrer/innen haben mit Unterstützung
durch Eltern, Hausmeister, Sekretärinnen und unsere
außerschulischen Partner gemeinsam Daten erhoben,
ausgewertet und Ziele und Maßnahmen zur Veränderung
in der Schule beschlossen. Untersucht wurden
- soziale Aspekte (Integration körperbehinderter
Schüler/innen im Unterricht und Schulleben, Beförderungskosten
für Schüler/innen im ÖPNV, Aufenthaltsqualität
des Schulgeländes),
- Lernbedingungen (Konzentration
unter Lärmeinfluss),
- Umweltaspekte (Energie,
Abfall, Büromaterial und Papier, Lärm, Umweltverträglichkeit
des Schulgeländes, Verkehr von und zur
Schule)
- und ökonomische Aspekte (Kosten von Energie-
und Wasserversorgung bzw. Abfallbeseitigung).
Wir haben uns bei der Durchführung des Projekts an
Erfahrungen orientiert, die andere Einrichtungen mit
dem Öko-Audit gemacht haben. Wir beschränken uns
jedoch thematisch nicht auf die Einsparung von natürlichen
Ressourcen sowie die Verringerung von Umweltbelastungen
bzw. Umweltgefährdungen. Mit der
Berücksichtigung von ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen
Aspekten versuchen wir uns dem Leitbild
der nachhaltigen Entwicklung, das in der Agenda 21
beschrieben wird, anzunähern.
Wir verstehen unseren Schul-Check nicht als einmalige
Aktion, sondern als einen längerfristigen Entwicklungsprozess.
In den folgenden Schuljahren werden die
programmatischen Ziele gemeinsam von allen schulischen
Gruppen verwirklicht. In zwei Jahren wird sich
die Schule einer erneuten Auditierung unterziehen.
|