Das von der Deutschen Stiftung Völkerverständigung mit dem „SchülerAustauschPreis 2016“ ausgezeichnete Projekt „Solaranlage für Rwanda“ sieht vor, in der Zeit vom 5. bis 24. Juli auf einem handwerklichen Ausbildungszentrum in Gitarama/Rwanda, in dem mehr als 60 Jugendliche in metall- und eisenverarbeitenden Berufen ausgebildet werden, eine Solaranlage zu installieren, um so die Energieversorgung zu stabilisieren und die Kosten dafür zu senken.
Außerdem wird sich die Gruppe von 21 Schülerinnen und Schülern und 3 Lehrern des Theodor-Fliedner-Gymnasiums sowie vom Leiter des AK Rwanda des Evangelischen Kirchenkreises Düsseldorf, Herrn Alfons Scholten, in Gesprächen und Exkursionen mit der kirchlichen, sozialen und wirtschaftlichen Realität Rwandas auseinander setzen und ein Kulturprojekt (Musik, Theater, Tanz) zum Thema 'Klimagerechtigkeit' durchführen.
Am 26. August fand die offizielle Preisverleihung im Paul-Gerhardt-Haus in Düsseldorf-Heerdt statt.
Das Projekt wollte den Düsseldorfer Schulen die Gelegenheit zu geben, das Thema "Kommunalpolitik" praxisnah und anschaulich aufzugreifen. Im zweiten Teil konnten die Schülerinnen und Schüler, darunter welche vom Theodor-Fliedern-Gymnasium, mit Kreativität den Fragen
nachgehen und ihre Ideen frei entwickeln und darstellen.
Angeregt und organisiert wurde dieses Vorhaben vom Team "Demokratie - Lernen", welches sich aus Fachleuten des Amtes für Statistik und Wahlen der Landeshauptstadt Düsseldorf zusammensetzt und welche sich zur Aufgabe gemacht haben, junge Menschen über politisch-parlamentarische Prozesse zu informieren, ihr Interesse an politischer Beteiligung zu wecken und zu fördern.
Von Januar bis Juni haben eine ganze Reihe von Schulen aus Düsseldorf die Multivision “Fair Future II” in ihren Häusern gehabt, darunter das Theodor-Fliedner-Gymnasium.
“Fair Future II” setzt das Konzept des Footprint oder Ökologischen Fußabdrucks ins Bild. Dieser ermittelt die Fläche, die benötigt wird, um alle Rohstoffe zur Verfügung zu stellen, die ein Mensch für Ernährung, Wohnen, Konsum, Energiebedarf etc. verbraucht. Hinzu kommen die Flächen, um Rückstände wie CO2 aus der Verbrennung fossiler Energie aufzunehmen und umzuwandeln. Die Rechnung zeigt, dass wir 3 Erden bräuchten, wenn alle so leben würden wie wir.
Im Rahmen des AOK-Wettbewerbs “Be smart, don´t start” haben sich unsere SchülerInnen mit kreativen Aktionen gegen das Rauchen eingesetzt. Damit haben wir den 2. Platz errungen. Es gab Geldgeschenke, Gutscheine und Bücher.
Insgesamt hatten 112 Klassen (5. - 9. Jahrgang) mit 3.000 Schüler/innen an dem Wettbewerb teilgenommen.
Rwanda war das Ziel von zehn Schülerinnen und Schülern unserer Schule, die gerade ihr Abitur gemacht haben. Zusammen mit dem Heerdter Pfarrer Jörg Jerzembeck-Kuhlmann vom AK-Rwanda des Evangelischen Kirchenkreises Düsseldorf und dem Lehrer Alfons Scholten startete die kleine Gruppe vom 16.7. bis 31.7. 2013 nach Afrika.
Zwischen dem Evangelischen Kirchenkreis Düsseldorf und der anglikanischen Diözese Shyogwe in Rwanda besteht seit über 35 Jahren eine lebendige Partnerschaft. „Unsere Partner hatten ein umfangreiches Programm vorbereitet“, sagt Pfarrer Jörg Jerzembeck-Kuhlmann. „Wir haben u.a. verschiedene Schulen, Gemeinden und Projekte besucht, die der Evangelische Kirchenkreis Düsseldorf seit vielen Jahren unterstützt. Außerdem gab es einige Gespräche über die aktuelle Situation und Entwicklung in Rwanda, darunter mit dem Bildungsminister von Rwanda und dem Deutschen Botschafter in Kigali.“
Weiterhin gab es viele Gelegenheiten zum Austausch mit ruandischen Jugendlichen über aktuelle Fragen und persönliche Wünsche für die Zukunft.
Offizieller Höhepunkt der Reise war die Einweihung eines Bildungshauses in Gitarama, zu dessen Aufbau die Vereinte Evangelische Mission (VEM) in Wuppertal, der Evangelische Kirchenkreis und die Schülerinnen und Schüler des TFG mit den Erlösen der Charity-Walks 2006, 2009 und 2012 wesentlich beigetragen haben. Das Haus wird in Zukunft Ort der Begegnung und der Weiterbildung der kirchlichen Mitarbeiter sein und vielen internationalen Besuchergruppen als Gästehaus zur Verfügung stehen.
Emotionaler Höhepunkt waren zum einen der Besuch eines Flüchtlingslagers in der Nähe der Grenze zum Kongo, in dem Männer, Frauen und Kinder Zuflucht vor den Gräueln des Krieges im Ostkongo finden. Das Lager besteht (fast) unbeachtet von der Weltöffentlichkeit seit 2006 und ist mittlerweile auf mehr als 18.000 Menschen angewachsen, die in der Trocken- wie in der Regenzeit hier unter einfachsten Verhältnissen leben. Zum anderen gehörte die Begegnung mit Eugenie Musayidire zu den bewegenden Momenten dieser Studienfahrt. Denn sie kümmert sich im Psychosozialen Zentrum Amahoro (=Frieden) im Gefängnis von Gitarama vor allem um die Kinder, die dort geboren werden und die ersten 3 Lebensjahre bei ihren Müttern bleiben dürfen. Natürlich geht das nicht, ohne sich auch um die Mütter zu sorgen, die vielfach gerichtlich verurteile Täterinnen des Genozids von 1994 sind. Wenn man zugleich von ihr mit leiser Stimme hört, dass sie selbst beim Genozid 1994 ihre Mutter verloren hat, kommt man unwillkürlich zum Schweigen und Staunen über so viel Versöhnungsbereitschaft und –fähigkeit. In Zukunft möchte Frau Musayidire ihre Beratung und Unterstützung auch dem Gefängnispersonal zukommen lassen, da dies oft auch psychosoziale Unterstützung benötigt. „Wir sind beeindruckt von dem, was dieses kleine ostafrikanische Land in den letzten Jahren nach dem Genozid geleistet hat und leistet“ ist deshalb das Resümee der Fahrt von Pfr. Jerzembeck-Kuhlmann.
siehe auch Pressebericht der RP
Liebe Interessierte,
da die SV des TFG seit etlichen Jahren die Rwandapartnerschaftsarbeit des Evangelischen Kirchenkreis Düsseldorf sehr engagiert unterstützt und das folgende Projekt offen ist für Alt und Jung, gebe ich hiermit diese Einladung gerne weiter, mit der Bitte diese mit anderen Interessierten zu 'teilen':
„Let Us Sing Together“ - Projekt-Chor für den Afrika-Partnerschaftssonntag am 26. Mai 2013 im Paul-Gerhardt-Haus in Düsseldorf-Heerdt. Wir suchen Sangesfreudige, die bei einem Projektchor anlässlich des Afrika-Partnerschaftssonntages am Freitag, 24. Mai, im Paul-Gerhardt-Haus, Heerdter Landstraße 30, mitsingen möchten. „Afrikanische Lieder lassen sich schnell lernen“, sagt der Kongolese Michel Sanya, der den Chor am 24. Mai, von 16.30 Uhr bis ca. 21.30 Uhr leitet und selbst gern singt und tanzt. Der Projektchor wird mindestens vier afrikanische Lieder einüben und diese dann in dem Gottesdienst am Partnerschaftssonntag, 26. Mai, um 10.30 Uhr im Paul-Gerhardt-Haus präsentieren. Am Gottesdienst nimmt auch der Bischof der anglikanischen Diözese Shyogwe, Dr. Jéred Kalimba, teil. Teilnahmekosten für den Workshop am Freitag: 5 €. Getränke werden kostenfrei angeboten, sonstige Verpflegung ist mitzubringen. Anmeldung bei: Jörg Jerzembeck-Kuhlmann, Telefon: 0211-50 22 91
Mit freundlichen Grüßen
Alfons Scholten
Das SIEGEL berufs- und ausbildungsfreundliche Schule ist ein Zertifikat für Schulen, die in vorbildlicher Weise ihre Schülerinnen und Schüler auf die Arbeitswelt vorbereiten und ihnen den Übergang ins Berufsleben erleichtern. Zehn Schulen aus Düsseldorf und Umgebung erhielten im Juni das Gütesiegel, darunter das Theodor-Fliedner-Gymnasium.
Im Rahmen umfangreicher Renovierungen (modernes Selbstlernzentrum, schuleigenes Schwimmbad, Schulhof) wurden die SchülerInnen miteinbezogen in zahlreiche Planungssitzungen mit Lehrern und Architekten. Die Schule habe an Lern- und Aufenthaltsqualität gewonnen. Schulleiter Jacobs spricht von “gelungenem Zusammenspiel aller Beteiligten”.
64 Fünftklässler der Klassen 5b und 5d “pflanzten anlässlich des UN-Jahres der Wälder eine Buche und einen Apfelbaum auf dem Schulgelände. ... Aktionen zur Entwicklung eines ökologischen Bewusstseins haben am Theodor-Fliedner-Gymnasium Tradition. Mitglieder der “Öko-AG” haben auf den Schulgelände zum Beispiel Kräuter angepflanzt, einen Teich angelegt und eine Hecke errichtet.” (Rheinische Post, 20.7.11)
Beim bundesweiten Kulturwettbewerb "Kinder zum Olymp" sind nordrhein-westfälische Schulen am erfolgreichsten vertreten. Von den 27 Preisträgern des siebten Wettbewerbs dieser Art kommen acht aus NRW.
Das Theodor-Fliedner-Gymnasium setzte sich mit dem Projekt "Kann Warten schön sein? Macht Warten hässlich?" in der Kategorie Film, Fotographie und Neue Medien durch und erhielt 1.000 Euro. Die Schüler der Klassen 10 - 13 gingen der Frage nach, wie das Warten an Bushäuschen und Haltestellen sinnvoller und angenehmer gestaltet werden kann. (Rheinische Post, 13.9.11)
Der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, Nikolaus Schneider diskutierte im Theodor-Fliedner-Gymnasium zusammen mit Hans-Jürgen Matern, dem Leiter des Bereichs Nachhaltigkeit der Metro Group und Bettina Berens von Transition Town, einer Umweltinitiative für Nachhaltigkeit im Stadtleben, und Schüler/innen über die Verschwendung von Lebensmitteln. Jedes Jahr landeten 20 Millionen Tonnen noch genießbare Lebensmittel z.B. mit gerade abgelaufenen Haltbarkeitsdatum auf dem Müll. Diese Verschwendung schreit zum Himmel", so Nikolaus Schneider. Bei der Diskussion, die anhand des Dokumentarfilms "Essen im Eimer" stattfand, wurde über den Umgang mit Nahrungsmitteln, Konsumverhalten und auch den eigenen Lebensstil gesprochen.
Unsere Schülerschaft engagiert sich schon seit Jahren für ihre Altersgenossen in dem von Armut gezeichneten afrikanischen Land Rwanda, etwa mit einem Charity-Lauf.
Das in Rwanda geförderte Projekt "Youth at risk" vermittelt 240 Jugendlichen aus ärmlichen Verhältnissen im Laufe von zwei Jahren eine Ausbildung, mit der die Jugendlichen später ihren Lebensunterhalt und den ihrer Geschwister sichern können.
Im Sommer reisten jetzt acht SchülerInnen für 16 Tage nach Rwanda, um sich ein Bild zu machen, wie ihre Hilfe bei den Betroffenen ankommt.
Unserer Schule wurde das “Siegel berufswahl- und ausbildungsfreundliche Schule” von der Stiftung Pro Ausbildung in Kooperation mit der Unternehmerschaft Düsseldorf und dem Schulministerium verliehen.
Im Schuljahr 2008/09 haben sich die AG-Mitglieder – Schüler, Eltern und Lehrer – mit einem sparsamen Nutzerverhalten und komplizierten Energiefragen im Bereich der Schule beschäftigt. Hierzu wurden Daten erhoben und anhand von Rechnungen Strom- und Wärmeverbrauch analysiert. Dies führte zur Erstellung eines Tages-, Monats-, und Jahreslastgangs sowie einer zeitabhängigen Verbrauchsverteilung der Wärme.
Die Ergebnisse wurden teilweise in einer Dokumentation zusammengestellt und, um der Schulöffentlichkeit das Nutzerverhalten transparent zu machen, an einem Thementag „Klima und Energie“ für ca. 1000 Schüler dargeboten. Der Thementag wurde als Auftaktveranstaltung in Zusammenarbeit mit dem BUND im März 2009 durchgeführt und in den einzelnen Klassen nachbereitet.
Da der Schulträger das BFE-Institut für Energieberatung mit einer Technischen Analyse des Energieverbrauchs am TFG beauftragt hat, hat die EM-AG einen Teil ihrer Zeit damit verbracht, sich mit dem uns vorliegenden Technischen Gutachten des BFE kritisch auseinander zu setzen. Dabei geht es darum, Schule und Träger bei der Durchführung sinnvoller Energiesparmaßnahmen zu unterstützen.
Für die Realisierung unserer Ziele haben wir mobile Messeinrichtungen mit Datenloggern angeschafft. Vorgesehen ist weiterhin die Anschaffung eines Laptops mit geeigneter Software, der für vertiefende Energieanalysen eingesetzt werden kann.
Die Ausgaben konnten wir aus Spendenmitteln der METRO Group Logistics absichern. Mehr lesen...
Am 17.6. haben unsere SchülerInnen in zwei Stunden das Schulgelände bzw. umliegende Flächen wie Wege und Haltestellen von Müll befreit und Bänke im Schulgarten aufgestellt. Die Organisation des Tages lag ausschließlich in den Händen der SchülerInnen.
Drei SchülerInnen des Theodor-Fliedner-Gymnasiums haben Platz zwei beim Wettbewerb “Jugend forscht” mit einem Nebelkasten, der radioaktive Strahlung sichtbar macht, erreicht.
Theodor-Fliedner-Gymnasium
Kalkumer Schloßallee 28
40489 Düsseldorf
www.tfg-duesseldorf.de/
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